Bereits ab 2014 gab es die erste Elektro-Enduro von KTM, und 2025 folgt die neue Version der Freeride E – als Leichtkraftrad mit Straßenzulassung, frei ab 16 Jahren. Umso reizvoller erscheinen die Eckdaten.

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Kein Lärm, nutzerfreundliche Funktion und geringer Wartungsaufwand, das sind die stärksten Argumente pro Elektro-Motorrad. Und die könnten auch bei Elektro-Enduros ziehen, im vergleichsweise umweltfreundlichen Offroad-Einsatz. Deshalb hält KTM am hauseigenen Pionier-Konzept Freeride E fest und hat es für 2025 weiterentwickelt. Als Leichtkraftrad ("125er") mit Straßenzulassung.

Video: Im Video: KTM Freeride E (2025)

Die neue KTM Freeride E ab 2025

"2014 wurde die erste KTM Freeride E in den Varianten Enduro und Motocross vorgestellt. Später kam eine für den Straßenverkehr zugelassene Version hinzu. Ein Jahrzehnt später ist die Technologie fortgeschrittener, die Hardware besser und leichter und die Software intelligenter.", so die allesamt zutreffenden Feststellungen von KTM bei der Vorstellung der neuen Freeride E im Oktober 2024.

Neuer Elektro-Motor mit maximal 19 kW (26 PS)

Ausdrücklich mit Straßenzulassung und 11 kW (15 PS) Nennleistung ist die neue KTM Freeride E formal ein Leichtkraftrad der 125er-Kategorie und darf demnach in Europa ab 16 Jahren mit Führerscheinklasse A1 oder mit einer Pkw-Führerscheinerweiterung (in Deutschland B196) gefahren werden. Dazu passt die Werksangabe zur Höchstgeschwindigkeit: 95 km/h. Dabei darf der von KTM neu entwickelte, flüssigkeitsgekühlte Elektro-Motor kurzzeitig bis zu 19 kW (rund 26 PS) leisten – ohne damit das A1-Limit zu sprengen. Bei der ersten Version waren es 18 kW (24 PS) elektrische Spitzenleistung.

Video: Im Video: Hero Vida Lynx Elektro Enduro

95 km/h Höchstgeschwindigkeit mit Straßenzulassung

Relativ bescheiden und sogar rückschrittlich erscheinen hingegen die "über 37 Nm" maximales Drehmoment der neuen KTM Freeride E (erste Version: 42 Nm). Enduro-adäquat ist der neue E-Motor wasser- und staubdicht, zudem angeblich noch leiser als sein Vorgänger. Drei Fahrmodi ("Eco", "Normal" und "Sport") sowie drei Einstellungen (Aus, Mittel, Hoch) für die Rückgewinnung elektrischer Energie (Rekuperation) stehen zur Auswahl. Ebenfalls einstellbar ist die Schlupfregelung, und ein Kippsensor unterbricht notfalls die Stromzufuhr.

Robustes und austauschbares Akku-Pack

Das 29 Kilogramm schwere Akku-Pack (Typ MX50 mit Lithium-Ionen-Zellen) hat sich laut KTM bei Tests unter extremen Bedingungen bewährt. Es ist "in weniger als 10 Minuten" austauschbar, sodass Fahrer ein zweites Akku-Pack nutzen können, um Nutzungsdauer und Reichweite zu verlängern. Die Akku-Kapazität beträgt 5,5 kWh, was im Vergleich zur Vorgänger-Generation einer Steigerung von 1,5 kWh und 20 % mehr Fahrzeit oder Reichweite entspricht.

5,5 kWh Kapazität für 2 bis 3 Stunden Enduro-Fahrspaß

2 bis 3 Stunden Enduro-Betrieb sind mit der neuen KTM Freeride E nach Werksangaben drin. Angeblich halten die Akku-Zellen mehr als 1.000 Ladezyklen aus und haben dann immer noch 80 % Kapazität. Mit dem zugehörigen Ladegerät (660 Watt) dauert das vollständige Aufladen an einer Standard-Steckdose circa 8 Stunden, von 20 bis 80 % dauert es laut KTM circa 4 bis 5 Stunden.

Höchstens 115 Kilo leichte Sport-Enduro

Beim Fahrwerk der neuen KTM Freeride E kommen ebenfalls Upgrades und Updates zum Einsatz. Der Rahmen aus Chrom-Molybdän-Stahl-Rohren ist mit der schwerpunktgünstig mittragenden Einheit aus Antrieb und Batterie kombiniert. Upside-down-Telegabel und Federbein, jeweils einstellbar und für circa 250 Millimeter Federweg, stammen von der KTM-Verwandtschaft, von WP. Aus Aluminium und Polyamid-Glasfaser besteht das Rahmenheck (für Solo-Betrieb). 111 bis höchstens 115 Kilogramm fahrbereites Gewicht kündigt KTM an. Damit ergibt sich nicht nur sehr leichtes Handling, zudem wird das Limit der A1-Klasse (maximal 0,1 kW pro Kilogramm) fast voll ausgereizt.

Räder in 21 und 18 Zoll, über 90 Zentimeter Sitzhöhe

Extrem sportlich ist allerdings die Sitzhöhe der KTM Freeride E: über 90 Zentimeter. Ebenso typisch für eine sportliche Enduro sind die Drahtspeichenräder mit den Reifenformaten 90/90-21 vorn und 140/80-18 hinten. Jeweils eine Scheibenbremse pro Rad ist vorhanden, und da Kuppeln sowie Schalten bei der Elektro-Enduro entfällt, wirken hier die beiden Handhebel auf die Bremsen. Die Freeride E ist nach wie vor weder mit ABS noch mit CBS ausgerüstet – aber trotzdem straßenzugelassen, da es für Sport-Enduros (Einsitzer mit über 900 Millimeter Sitzhöhe) eine Ausnahmeregelung gibt.

Neue KTM Freeride E ab Januar 2025 – Preis?

Voraussichtlich ab Dezember 2024 wird die neue KTM Freeride E produziert – in Österreich – und ab Januar 2025 an die Händler ausgeliefert. Den Preis nannte KTM bisher nicht. Ein Anhaltspunkt ist der letzte Preis der ersten Version Freeride E-XC, die 2023 circa 13.000 Euro kostete. Eng verwandte Elektro-Enduros unter den Labeln Husqvarna und GasGas könnten demnächst folgen.

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Fazit

Für 2025 hat KTM eine neue Version der bereits 2014 eingeführten Elektro-Enduro Freeride E entwickelt. Zum neu entwickelten Elektro-Motor mit 11 kW (15 PS) Nennleistung und 19 kW (rund 26 PS) Spitzenleistung kommen erwartungsgemäß Upgrades und Updates bei Akku und Fahrwerk hinzu. Höchstens 115 Kilo wiegt die neue Freeride E laut KTM, und sie ist straßenzugelassen. Mit 95 km/h Höchstgeschwindigkeit passt sie in die Leichtkraftrad-Kategorie A1/B196 ("125er"). Den Preis für die neue Freeride E nannte KTM bislang nicht.  © Motorrad-Online

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