Für Leser-Gewinner Frank Schartmann dürfte dieser 1. Juni unvergessen bleiben. Mit uns schaute er hinter die Kulissen des 24h-Rennens, traf Rennfahrer und natürlich Henry Maske.
Frank Schartmann ist nicht zum ersten Mal in der Eifel. Das wird schnell klar. Trotz des Trubels aus Rennteams, Fans und Motorsport-Prominenten im Fahrerlager bleibt der Aachener ruhig und gelassen. Er war bereits etliche Male beim 24-Stunden-Rennen und fuhr sogar selbst hin und wieder auf der Nordschleife des Nürburgrings. "Wie oft ich schon hier war, kann ich gar nicht genau sagen." Die Motorsportbegeisterung ist ihm jedenfalls anzusehen.
Und dennoch ist dieser Tag für ihn etwas ganz Besonderes. Während sich die rund 200.000 Gleichgesinnten bereits am Samstagmorgen durch lange Staus auf den wenigen Zufahrtsstraßen oder durch Menschenschlangen von den Campingplätzen zum Grand-Prix-Kurs durchkämpfen, genießt Frank Schartmann bereits seinen Logenplatz. Der glückliche Gewinner der gemeinsam mit JOY Sportswear ausgeschriebenen Leseraktion darf das historische Rahmenprogramm nämlich aus der gemütlichen VIP-Lounge von Dörr Motorsport direkt über der Boxengasse beobachten. "Es ist so ruhig hier oben", schwärmt Schartmann, während auf der Start-Ziel-Geraden mehr als 200 historische Rennfahrzeuge im Dauereinsatz vorbeifliegen.
Gleich nach dem kleinen Frühstück steht das erste Treffen mit den Rennfahrern von Dörr Motorsport auf dem Programm. Auch die wirken so wenige Stunden vor dem Start extrem gelassen. Neben ams-/sport auto-Redakteur Christian Gebhardt sind der Österreicher Max Hofer, Fabian Vettel und Ben Dörr mit dabei. Die vier Profis teilen sich für 24 Stunden das spektakulär aufschwingende Cockpit des weiß-blauen KTM X-Bow GT2. Fabian Vettel (25) ist der kleine Bruder von Sebastian Vettel, Ben Dörr der jüngste Sohn der Teamchefs Evelyn und Rainer Dörr. 2024 feiert Ben, geboren im Januar 2005, sein DTM-Debüt als jüngster Fahrer der Saison. Auch hier am Ring ist er einer der ganz wenigen "Teenies" in einem der 130 Cockpits.
"Allein den Christian kurz vor dem Renneinsatz zu sprechen, ist etwas wirklich Besonderes", sagt Leser-Gewinner Schartmann. Er ist mit unseren Autoren vertraut, denn neben der auto motor und sport hat er auch die sport auto im Abo, in der er jeden Supertest samt Nordschleifenzeit verschlingt.
Maske kommt in den Raum
Während sich die beeindruckend große Dörr-und-Pirelli-Mannschaft allmählich zum Mittagessen im gemeinsamen Catering-Zelt versammelt, nähert sich eine kleine Menschentraube samt Fotografen dem Zelteingang.
Und natürlich werden Selfies gemacht. Selbst junge Männer, die die Boxerkarriere von Henry Maske in den 1980er- und 1990er-Jahren unmöglich verfolgt haben können, fragen den heute 60-Jährigen nach einem gemeinsamen Foto – in Boxerpose, versteht sich. Und Maske beglückt jeden einzelnen Fan freundlich und mit Engelsgeduld, bis er endlich ins Teamzelt eintritt.
Motivation vor dem Start
Als Rainer Dörr die Worte an seine riesige Mannschaft richtet, bleiben seine Augen nicht trocken. "Vor 25 Jahren sind wir hier zum ersten Mal gestartet – mit einem BMW 318ti. Da waren wir keine zehn Leute. Und jetzt ..." Dörr blickt in Hunderte Augen. Hinter ihm liegen mehr als 20 24-Stunden-Rennen. 2024 hat er neben dem KTM X-Bow noch zwei Aston Martin Vantage GT4 auf die Nordschleife gebracht – "... Wahnsinn!" Er übergibt das Wort an Henry Maske. Auch dessen Rede trifft punktgenau. Dann geht es los.
Für die meisten heißt es direkt raus zu den Startvorbereitungen. Jeder im Team scheint genau zu wissen, was er zu tun hat. Leser Frank Schartmann quetscht sich zusammen mit Maske durch die Menschenmassen des Fahrerlagers in die Dörr-Box. Die ersten Motoren springen an. "Achtung!", rufen die Mechaniker, als sie die Rennwagen in die Boxengasse schieben. In allen Boxen herrscht jetzt Hektik. Trillerpfeifen sorgen dafür, dass bloß niemand angefahren wird. Kurz noch zum Auto in die Startaufstellung, dann geht es für Maske und Schartmann zurück in die VIP-Lounge. "Von hier oben habe ich den Start auch noch nicht erleben dürfen," schwärmt unser Gewinner. Und das ist erst der Anfang eines nicht ganz normalen 24-Stunden-Rennens. © auto motor und sport
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