Liberty Walk legt ein Bodykit für das Tesla Model 3 Facelift auf. Damit wächst das Elektroauto massiv in die Breite.
Bei einem Elektroauto kommt es vornehmlich auf die Reichweite an. Diese hängt wiederum in erheblichem Maße von der Aerodynamik ab – je windschlüpfiger, umso besser. Um derartige praxisnahe Kenngrößen schert sich Tuner Liberty Walk allerdings nicht. Für ihn gilt nur folgende Prämisse: eine möglichst extreme und auffällige Optik. Und genau diese präsentiert das Tesla Model 3 Facelift, Codename "Project Highland" (siehe Video), nachdem die Japaner ihm ein Breitbau-Bodykit nach Art des Hauses verpasst haben.
Video: Tesla Model 3 Facelift MJ2024 Fahrbericht
Herzstück des Umbaus sind die Kotflügelverbreiterungen vorn und hinten. Liberty Walk integriert sie gerade nicht harmonisch in die vorhandene Model-3-Optik, sondern betont die Anbauteile optisch regelrecht. Ganz vorn greifen sie die Optik der serienmäßigen Frontschürze auf, schlängeln sich an den Flanken ganz knapp an den Scheinwerfern entlang und bieten eine Aussparung auf Höhe des seitlichen Blinkers. Hinten wirken die Verbreiterungen noch extremer, was auch an der "Charakterlinie" liegen mag, die im oberen Bereich das Licht bricht und das Teil damit optisch durchschneidet.
Entenbürzel-Spoiler für den Heckdeckel
Liberty Walk belässt es freilich nicht bei den Widebody-Elementen. Obendrein gehören noch Seitenschweller als optische Verbindung der Kotflügelverbreiterungen hinzu. Zudem ein neuer Frontschürzenaufsatz, der diese im unteren Bereich eckiger gestaltet und an den Seiten um zwei kleine Lufteinlässe ergänzt. In der Heckschürze sitzt nun ein mächtiger Diffusor, während sich ein Entenbürzel-Spoiler mit allem, was er hat, gegen den Fahrtwind stemmt. Hier scheint Abtriebs- statt Reichweitenoptimierung das Gebot der Stunde zu sein.
Liberty Walk bietet sein Bodykit für das Tesla Model 3 Facelift in zwei Versionen an, wobei die dezentere auf die Kotflügelverbreiterungen verzichtet. In Japan ist es übrigens deutlich günstiger als im Rest der Welt. Die schmale Variante kostet 627.000 Yen, was aktuell umgerechnet 3.916 Euro entspricht, während die Option mit seitlichen Extensions für 792.000 Yen (4.946 Euro) erhältlich ist. Im Export kosten die Anbaukits dagegen 6.270 (5.744 Euro) respektive 7.920 Dollar (7.255 Euro).
Extremes Fahrwerk, extreme Räder
Die weiteren Tuning-Elemente des abgebildeten Fahrzeugs bietet Liberty Walk nicht offiziell für das Tesla Model 3 an, sie runden die Optik aber konsequent ab. Dazu gehört ein Fahrwerk mit extremer Tieferlegung, das sich an der Hinterachse durch einen starken negativen Radsturz auszeichnet. Die Felgen im Y-Speichen-Design stammen vom US-Spezialisten sowie Liberty-Walk-Kooperationspartner Rohana Wheels und tragen ringsum Semislick-Bereifung. © auto motor und sport
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