Nach mehreren Jahren des Wartens präsentiert Ford endlich das neue Highlight seiner Premiummarke Lincoln – den Navigator für das Modelljahr 2025.
Die aktuell vierte Generation des Lincoln Navigator ist bereits seit 2017 auf dem Markt und hat 2022 ein Facelift bekommen. Da war es zu erwarten, dass der große SUV bald eine Neuauflage bekommt. Außerdem war es nötig, um dem kürzlich neu vorgestellten Cadillac Escalade die Stirn bieten zu können. Technisch verändert sich nicht viel im Vergleich zum Vorgängermodell. Auch der Lincoln Navigator 2025 ist mit dem 3,5-Liter-Ecoboost-V6 mit 446 PS und 691 Newtonmetern ausgestattet. Das In- und Exterieur hat Ford hingegen weitreichend überholt.
Video: Im Video: Der neue Lincoln Navigator 2025
Von vorn fällt der bullige Kühlergrill im Maschendesign mit einer integrierten Lichtleiste auf. Der Lichtbalken leuchtet bei der Annäherung an das Fahrzeug von der Mitte nach außen hin auf. Das ist Teil der Lincoln Embrace Begrüßungssequenz. Das gilt auch für die Rückleuchten-Leiste. Die konisch zulaufende Dachlinie und die integrierte Dachreling sollen dem Full-Size-SUV ein modernes Profil verleihen. Zur Serienausstattung gehören außerdem 22-Zoll-Felgen. Wer möchte, kann sich als besonderes Schmankerl die 24-Zoll-Aluräder gönnen.
Innenraum
Im Inneren finden bis zu acht Personen in drei Sitzreihen Platz. Wenn der Fahrer einsteigt, begrüßt ihn ein großes 48-Zoll-Infotainment-Display. Der Google Assistant soll die Bedienung durch Sprachsteuerung vereinfachen. Trotzdem lassen sich auch alle wichtigen Funktionen per Touchscreen anwählen. Der Pano-Modus kann Videos und Spiele-Apps auf beiden Seiten des Displays abspielen – wenn das Auto geparkt ist. Das integrierte Google-Maps bietet Verkehrsinformationen in Echtzeit, um im Fall aller Fälle Staus umfahren zu können.
Ein weiteres Highlight sind die beheizbaren und klimatisierten Massagesitze für die ersten beiden Reihen. Sogar die dritte Sitzreihe, die in Luxus-SUV oft zu kurz kommt, verfügt über Sitzheizung. Die letzte Reihe lässt sich außerdem für mehr Laderaum umklappen. Wer möchte, kann sich für die hinterste Sitzreihe den Cargo Tailgate Manager dazu kaufen. Dieser schafft noch mehr Stauraum durch ein mehrstöckiges Regal und beinhaltet einen kleinen Tisch.
Die sogenannte "Rejuvenate"-Funktion kombiniert Parfüm, Ambientebeleuchtung, Massage und Klimasystem, um ein unverkennbares Ambiente zu schaffen und die Insassen zu entspannen. Es kann sich sogar an die jeweilige Stimmung der Passagiere anpassen. Zum Glück startet dieses Ruheprogramm nur im Parkmodus und dauert zwischen fünf und zehn Minuten. Da könnte sogar der Gang zum Wellness-Center überflüssig werden.
Freihändiges fahren auf der Autobahn
Um lange Fahrten zwischen den amerikanischen Metropolen noch bequemer zu machen, stattet Ford den Lincoln Navigator mit zahlreichen Fahrerassistenzsystemen aus. BlueCruise, bereits aus anderen Konzern-Modellen bekannt, gehört zur Serienausstattung. Es ermöglicht freihändiges Fahren auf der Autobahn. Der Full-Size-SUV hält die Spur und regelt die Geschwindigkeit selbst.
Außerdem hält Ford mehrere Ausstattungsvarianten bereit – die beiden Black Label-Modelle Enlighten und Atmospheric. Grundsätzlich bietet die Black-Lable-Edition einen Perfect Position-Sitz, der 30 unterschiedliche Einstellmöglichkeiten mit sich bringt. Obendrein verarbeitet Ford hier hochwertige Materialien wie Echtholz und Premium-Leder im Interieur. Der kristalline Lautstärkeregler ist ein vergleichsweise kleines, aber besonderes Detail.
Enlighten ist die hellere Version. Beigefarbene Sitze mit grauen Kedern und Akzenten aus Birkenholz. Atmospheric ist die dunklere Variante mit grauen Ledersitzen, schwarzem Boden und kupferfarbenen Akzenten. Beide Modelle sind serienmäßig mit Kapitänssitzen in der zweiten Reihe und einem Soundsystem mit 28 Lautsprechern ausgestattet.
Preise
Was der neue Navigator kosten soll, hat Ford noch nicht veröffentlicht. Aber da der aktuelle Lincoln bei guten 80.000 Dollar (72.770 Euro) liegt, pendelt sich der Preis womöglich in diesem Segment ein. © auto motor und sport
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.