Ein neuer McLaren mit 1.150 PS? Ja, bitte! Die neueste Tüftelei der britischen Sportwagenschmiede ist allerdings kein Vehikel aus Carbon und Aluminium: Der McLaren Ultimate Vision Gran Turismo – ein Renner für Konsolenzocker – könnte aber ein Vorbote für etwas ganz Großes sein.

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Auf den neuen Supersportwagen von McLaren in voller Lebensgröße müssen sich Fans wohl noch eine Weile gedulden. Doch der Hersteller präsentiert jetzt schon einmal einen Vorgeschmack in Form eines Rennwagens für die Sony Playstation: Der McLaren Ultimate Vision Gran Turismo ist in vielerlei Hinsicht eine interessante Entwicklung. Denn auch wenn er nur virtuell existiert, verfügt er über einige Eigenschaften, die das nächste reale Hypercar der Marke für sich übernehmen könnte.

Hybridpower im McLaren Ultimate Vision Gran Turismo

So setzt der Bolide etwa auf einen Hybrid-Antriebsstrang: Dieser setzt sich aus dem 4,0 Liter großen Biturbo-V8 – der auch schon im neuen 720S seinen Dienst verrichtet – und zwei Elektromotoren, die am jeweiligen Vorderrad sitzen, zusammen. Die Systemleistung des Gran-Turismo-Renners beziffert McLaren auf 1.150 PS. Das maximale Drehmoment der Allrad-Kombination soll bei 1.275 Newtonmeter gipfeln. Luft bekommt der Motor über trapezförmige Öffnungen, die vor den hinteren Kotflügeln eingelassen sind.

Die Karosserie ist ohnehin streng nach dem "form follows function"-Prinzip entwickelt und soll maximalen Abtrieb für extreme Rundkurs-Performance ermöglichen. So ragt die Spoilerlippe weit nach vorne, aktive Aerodynamikkomponenten sollen eine effektive Durchströmung ermöglichen – so ähnlich hat man das bereits beim Supersportwagen Valkyrie von Aston Martin gesehen. Eine weitere Besonderheit: Die Bremsscheiben verlegen die Briten zwecks Gewichtsverteilung nach innen. Beim Zusammenspiel aller Technik-Finessen sollen Spieler den Wagen in die Kurven werfen können wie kein zweites Modell bei Gran Turismo.

Fahrerposition wie auf einem Rennmotorrad

Und diese Formulierung kann man ruhig wörtlich nehmen, denn der Fahrer "liegt" mittig im McLaren Ultimate Vision Gran Turismo wie auf einem Rennmotorrad. Die nach vorne geneigte Körperhaltung soll für perfekte Rundumsicht im voll verglasten Cockpit sorgen, was den Fahrzeugentwicklern zufolge für die perfekte Beherrschung des Autos auf der Ideallinie zuträglich ist. Im Rennspiel kann das Auto in drei verschiedenen Lackierungen gefahren werden: "Performance", "Ulterior" und "Noir".

Zwar spricht der Hersteller derzeit davon, dass der Ultimate Vision Gran Turismo "kein Prototyp für einen zukünftigen McLaren sei" – so wie es etwa beim Bugatti Chiron der Fall war, dem auch ein stilistisch ähnlicher Pixel-Renner voranging – doch die Hoffnung darf bleiben: Immerhin haben Aston Martin mit dem Valkyrie wie auch Mercedes mit dem AMG Project One kräftig vorgelegt.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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