Wer per Mitfahrgelegenheit mit mehreren Leuten von A nach B reist, sollte sich möglichst rücksichtsvoll verhalten. Bestimmte Dinge gehen gegenüber Fahrer und Mitfahrern nämlich überhaupt nicht.
Mitfahrgelegenheiten sind nicht nur praktisch, sondern besonders bei jungen Menschen äußerst beliebt. Wer aber mit drei oder vier fremden Menschen reist, sollte sich nicht wie der Elefant im Porzellanladen verhalten, sondern Rücksicht auf seine Mitfahrer nehmen - das gilt als Beifahrer, wie auch als Fahrer selbst.
Richtig verhalten bei Mitfahrgelegenheiten
Rücksicht nehmen ist das oberste Gebot. Wer bei einer Mitfahrgelegenheit den Egotrip fährt und tut und macht, was er will, wird sich nicht nur keine Freunde machen, sondern seine Mitfahrer mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nerven.
Bevor es losgeht, ist Pünktlichkeit angesagt. Wenn die Mitfahrgelegenheit um 18:30 Uhr abfahren möchte, dann sollte man nicht erst um 18:45 Uhr um die Ecke geschossen kommen, während alle anderen auf einen warten.
Ebenfalls vor der Abfahrt sollte man die Gepäcksituation klären. Wie viel Platz ist im Auto? Passt der riesige Hartschalenkoffer wirklich mit rein oder haben die anderen dann gar keinen Platz mehr? Auch hier ist Rücksicht angebracht.
Ist man nur zu zweit unterwegs, ist es höflicher, als Beifahrer einzusteigen und nicht auf der Rückbank Platz zu nehmen. Sind mehr Mitfahrer an Bord, kann man sich einfach untereinander einigen.
Generell sollten sich Mitfahrer während der Autofahrt so verhalten, wie sie es sich selbst von ihren Mitmenschen wünschen würden, wenn sie Fahrer wären. Das heißt auch, dass sich angeschnallt wird und ein höflicher Umgangston herrscht. Geschlafen wird nur, wenn man mit mehr als zwei Leuten im Auto sitzt.
No-Gos bei Mitfahrgelegenheiten
Besonders wichtig bei einer Mitfahrgelegenheit ist die Reinlichkeit. Beim Aussteigen wird kein Müll im Auto liegen gelassen. Genauso wenig wird mit dem Brötchen vom Bahnhofsbäcker wie wild rumgekrümelt. Auch geruchsintensive Mahlzeiten, wie Döner oder Burger, sind absolut fehl am Platz.
Auch das Motto "schneller ist besser" hat bei Mitfahrgelegenheiten nichts zu suchen. Als Mitfahrer wird der Fahrer nicht gehetzt, der Fahrer tritt aber auch nicht bis aufs Bodenblech, während den Mitfahrern der Angstschweiß auf der Stirn steht. Beide Seiten tragen hier Verantwortung.
Laute Musik ist ebenfalls ein großer Streitpunkt. Am besten das Radio läuft leise im Hintergrund oder man einigt sich auf eine bestimmte Musikrichtung. Wird die Lautstärke aber derartig aufgerissen, dass den Mitfahrern die Ohren wegfliegen, sind genervte Gesichter vorprogrammiert.
Besonders Mitfahrer tendieren dazu, es sich so richtig gemütlich zu machen. Aufs Ausziehen der Schuhe sollte dennoch verzichtet werden - aus Rücksicht auf die Luft.
Passend zahlen: Das Geld für die Mitfahrgelegenheit sollte passend mitgeführt werden. Ein Fahrer, der am Ende für eine Zwölf-Euro-Fahrt einen Fünfziger wechseln muss, wird sich bedanken. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.