Raubkatze als Begleitschutz: Ein aufgemöbelter Jaguar F-Type unterstützt "vom Boden aus" den geplanten Geschwindigkeitsrekord des Raketenautos Bloodhound SSC.
"Jaguar, wir haben ein Problem" - so oder so ähnlich könnte im schlimmsten Fall ein Funkspruch des Bloodhound SSC in Richtung Begleitfahrzeug lauten. Das Raketenauto will einen 16 Jahre alten Geschwindigkeitsrekord für Landfahrzeuge knacken - anno 1997 raste der Thrust SSC mit 1.227,985 km/h durch die US-amerikanischen Black-Rock-Wüste in Nevada. Angepeilt vom "Bluthund" sind 1.000 Meilen pro Stunde, was unfassbaren 1.600 km/h entspricht. Wann genau der Versuch unternommen werden soll, ist noch nicht fix. Fest steht allerdings, dass ein frisierter Jaguar F-Type die Unternehmung als einer Art Safety Car überwachen soll.
Werkstuning mal anders
Für den Einsatz auf Vordermann gebracht wurde der Jaguar F-Type von der hauseigenen Abteilung JLR Special Vehicle Operations. Rein äußerlich wurden für den britischen Edel-Sportwagen die blauen, orangenen und weißen Farbtöne des Raketenautos übernommen. Ein hochmodernes Kommunikationssystem soll dafür sorgen, dass bei der Überfahrt in möglicher Notlage schnell reagiert werden kann.
550 PS sorgen für reichlich Vorwärtsdrang
Auch wenn der Jaguar nicht annähernd so schnell ist wie der Bloodhound SSC, können sich die Leistungsdaten und Fahrwerte der Raubkatze mehr als sehen lassen. Unter der Haube verrichtet ein 5,0-Liter-V8 mit Turboaufladung sein Werk - das Aggregat leistet satte 550 PS. Damit rast der F-Type in rund vier Sekunden auf Tempo 100 und kommt in der Spitze auf 300 Stundenkilometer.
Premiere feiert das ungewöhnliche Safety Car auf dem diesjährigen Coventry MotoFest, das vom 29. bis zum 31. Mai stattfindet. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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