Was musste sich Maserati über die Jahre für fiese Sprüche aus gehässigen Mündern anhören? Man müsse gleich zwei kaufen, weil einer ja immer in der Werkstatt sei. Man kenne Maseratis vor allem als Rauchsäulen auf dem Standstreifen, und so weiter. Zuverlässigkeit war zumindest in der allgemeinen Wahrnehmung kein Kaufkriterium für einen Maserati – doch jetzt geht die Marke in die Vollen.
Video: Erster Check: Maserati Grecale
Serienmäßig erhalten alle Neuwagenkunden in Deutschland und Österreich eine Werksgarantie von fünf Jahren. Eine selbstbewusste Ansage und eine branchen-untypische dazu. Schaut man sich andere Sportwagen- oder Premium-Hersteller an, dann sticht Maserati deutlich hervor. Zwei Jahre gibt es zum Beispiel bei Porsche oder Mercedes. Wer mehr möchte, muss mehr zahlen. Selbst die vom Volksmund (mittlerweile eher Marken-Fans) als unzerstörbar betitelten Volvos bieten nur zwei Jahre. Aber auch die Kollegen aus eigenem Hause sticht Maserati aus – Ferrari bietet nämlich aktuell drei Jahre Garantie auf Neufahrzeuge.
Keine Kilometerbegrenzung
Auch bei Maserati gab es noch vor der neuerlichen Anhebung drei Jahre Neuwagengarantie. Eine Kilometerbegrenzung gilt nach wie vor nicht. Lediglich Verschleißteile wie Reifen, Bremsen oder Wischerblätter sind wie üblich nicht im Garantieumfang enthalten. Aktuell umfasst das Angebot der Nobel-Italiener zwei Limousinen, zwei Cabrios, ein Coupé, zwei SUV und einen Supersportwagen.
Der Ghibli soll allerdings 2025 eingestellt werden, die kommenden Versionen des großen SUV Levante und der Sportlimousine Quattroporte werden keinen V8 mehr tragen, sondern rein elektrisch unterwegs sein. Den kompakten SUV Grecale, das Coupé GranTurismo und das GranCabrio gibt es im Konfigurator bereits als Elektro-Modell, jeweils geschmückt mit der Bezeichnung "Folgore" (ital. für "Blitz"). Auch für den Supersportwagen MC20 und dessen offene Variante Cielo sind rein elektrische Versionen geplant. Aktuell arbeitet hier noch ein 630 PS starker aufgeladener V6. © auto motor und sport
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