Im September gab es erneut in vier Segmenten einen neuen Spitzenreiter. Profitieren können davon dieses Mal der Toyota Aygo, der Mini, der VW Golf sowie der Porsche Taycan.

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Mit einem Minus von 7,0 Prozent und 208.848 neu zugelassenen Autos kommt der deutsche Automarkt im September langsam in ein ruhigeres Fahrwasser zurück. In vielen Segmenten gehen die Absatzzahlen weiter deutlich zurück. Einige wenige können jedoch auch zulegen. Das führt in verschiedenen Klassen zu Führungswechseln und Verwerfungen.

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Aygo schlägt Fiat 500

Bei den Minis, die als Segment insgesamt 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr verlieren, schiebt sich der Toyota Aygo an die Spitze des Feldes, dicht verfolgt vom Hyundai i10. Beide gehen damit am Seriensieger Fiat 500 vorbei. Der hat in der Käufergunst so stark verloren, dass er nur noch auf Rang drei kommt. Die schwache Nachfrage hat auch bereits zu einem verlängerten Produktionsstopp in Italien geführt.

Im Kleinwagensegment (-8,6 %) ist der neue Mini im Markt angekommen, die Zahlen steigen. Er schiebt sich im September klar an den Rivalen Opel Corsa und VW Polo vorbei. Der Opel verteidigt Rang zwei, der VW fällt von eins auf drei zurück.

Die Opel-Revolte in der Kompaktklasse (- 1,3 %) ist bereits nach einem Monat wieder Geschichte. Im September holt sich der VW Golf den Thron wieder souverän zurück. Der Astra fällt auf Rang zwei zurück und steht nur knapp vor dem Skoda Octavia.

In der Mittelklasse (-25,1 %) behauptet sich der VW Passat an der Spitze. Dahinter tauschen Mercedes C-Klasse und BMW 3er die Plätze auf dem Podest. Der Audi A4 verliert weiter an Boden. Das ist allerdings nicht verwunderlich, läuft die A4-Baureihe doch künftig als A5. Die neue Modellgeneration kommt zwar erst ab November auf den Markt, kann aber bereits seit Juli bestellt werden.

VW-Coup in der Oberen Mittelklasse

In der Oberen Mittelklasse (+5,3 %) spielen im September mal nicht die drei gewohnten Protagonisten Platzwechsel. Der Audi A6 steht weiter an der Segmentspitze vor der Mercedes E-Klasse. Den BMW 5er hat es dagegen kalt erwischt. Souverän zieht mit dem VW ID.7 ein neuer Wettbewerber auf den Podestplätzen ein. Im September reicht es für Rang drei. In der Oberklasse (-35,4 %) tauschen Mercedes S-Klasse und Porsche Taycan die Plätze zugunsten des Elektrosportwagens. Verfolger bleibt der BMW 7er.

Der VW T-Roc dominiert weiterhin bei den SUV (-4,1 %), erreicht aber nicht mehr die Fabelzahlen aus den Vormonaten. Von Platz drei auf zwei vorgearbeitet hat sich der BMW X1. Das Podest verlassen musste der Mercedes GLC. Den dritten Treppenplatz übernimmt der Skoda Enyaq.

Das Segment der Geländewagen verliert zwar zum Vorjahr um 8,4 Prozent, an der Reihenfolge auf dem Podest ändert sich gegenüber dem Vormonat allerdings nichts. Oben steht unangefochten der VW Tiguan. Mit Respektabstand folgen weiter der BMW X3 und der Skoda Kodiaq.

In der Klasse der Sportwagen (-42,0 %) ist die frühere Dominanz des Porsche 911 auch im September nicht mehr gar so ausgeprägt. Der Klassiker kommt auf nur noch 380 Neuzulassungen, das reicht aber dennoch für den Sieg. Auf den Fersen ist ihm erneut der BMW Z4, der Ford Mustang behauptet seine dritte Position. Bei den Mini-Vans (+ 1,3 %) tauschen im September Mercedes B-Klasse und Peugeot 3008 die Plätze. Rang drei geht erneut an den Renault Scénic.

Touran behauptet Van-Spitze

Bewegung gibt es auf dem Podest bei den Großraum-Vans (+ 9,1 %). Der VW Touran steht zwar weiter klar an der Spitze, dahinter kann sich der Dacia Jogger aber an der Mercedes V-Klasse vorbeidrücken. Segment Utilities (+1,9 %): VW Transporter und VW Caddy können weiter auf Platz 1 und 2 miteinander plaudern. Den Platz des ersten Zuhörers übernimmt aber der Ford Transit Custom vom Mercedes Vito.

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Bei den Wohnmobilen (+ 5,6 %) kommt weiterhin keiner am Dominator Fiat Ducato vorbei, auch wenn dessen Marktanteile (lagen früher mal bei bis zu 60 Prozent) immer weiter zurückgehen. Der Citroën Jumper sichert sich erneut Platz zwei. Der VW T6 Transporter fährt stramm Richtung Ruhestand. Ein Wohnmobil-Nachfolger von gleichem Format ist nicht in Sicht. Im Vormonat konnte sich der Bulli auf Rang drei platzieren, im September musste er diesen bereits an den Ford Transit Custom abgeben.  © auto motor und sport

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