Im Jahr 2023 wurden in Frankreich insgesamt 1.774.729 Pkw neu zugelassen – im Vergleich zum Vorjahr mit 1.529.035 Neuzulassungen ein Plus von 16,1 Prozent. 2021 hatte Frankreich noch 1.659.004 Neuzulassungen bei den Pkw. Welche Auswirkungen die Corona-Pandemie sowie die Auswirkungen der Chipkrise und des Ukraine-Kriegs auf den französischen Automarkt hatte, zeigen die Zahlen aus dem Vor-Corona-Jahr 2019: 2.214.279 Pkw erhielten seinerzeit erstmals ein Kennzeichen.

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Neuzulassungen in Frankreich 2022

Stellantis schwächelt – Renault stark in 2023

Der französische Autokonzern Stellantis mit seinen Marken Alfa Romeo, Citroën, DS, Fiat, Jeep, Maserati, Opel und Peugeot sowie Renault mit den Marken Renault, Dacia und Alpine dominieren den Fahrzeugmarkt mit einem Marktanteil von zusammen 52,0 Prozent. Bei Stellantis (Marktanteil 27,4 Prozent) liegen fünf von neun Marke im Plus: Alfa (mit 3.909 Zulassungen und + 26,5 %), DS (23.372; + 11,5 %), Fiat (40.336; + 10,5 %), Jeep (7.452; + 30,1 %) sowie Opel (43.237; + 19,9 %). Zu den Verlierern gehören Citroen mit minus 3,0 Prozent (125.932 Zulassungen), Maserati (187; – 12,2 %) sowie Peugeot (241.512; – 1,7 %). Für Abarth liegen keine Jahreszahlen vor. Insgesamt hat der Stellantis-Konzern 486.868 Neuzulassungen 2023 verbucht, ein Plus von 1,8 Prozent.

Bei der Renault-Gruppe fallen die Zahlen deutlich besser aus. 437.002 Zulassungen bedeuten eine Steigerung von 18,3 Prozent und einen Marktanteil von 24,6 Prozent. Der große Gewinner ist Alpine mit 26,0 Prozent mehr Zulassungen, volumenmäßig mit 2.693 Neuzulassungen jedoch auf niedrigem Niveau. Dacia konnte sich um 19,5 Prozent auf 156.390 Fahrzeug verbessern, während Renault 17,6 Prozent mehr Zulassungen verzeichnet – 277.914 Neuzulassungen entfallen auf die Modelle mit dem Rhombus.

Neuzulassungen Frankreich 2021

Die Diesel-Quote sinkt kontinuierlich von 67 Prozent aus dem Jahr 2013 über 20,1 Prozent im Jahre 2021, 15,6 Prozent in 2022 und nunmehr 9,7 Prozent. Insgesamt wurden 2023 in Frankreich 171.737 Selbstzünder (2022: 239.105; 2021: 349.479; 2020: 504.191; 2019: 755.579) zugelassen. Denen stehen 641.588 Benziner-Modelle (2022: 568.881; 2021: 667.503; 2020: 774.363; 2019: 1.281.798) gegenüber – eine Reduzierung von 37,2 auf 36,2 Prozent.

Hybrid-Fahrzeuge konnten hingegen ebenfalls 2023 zulegen. Der Anteil kletterte von 30,0 auf 33,5 Prozent. In absoluten Zahlen sind das 2023 genau 595.242 Fahrzeuge (2022: 459.212; 2021: 430.838 ; 2020: 243.651; 2019: 125.432). Auch die reinen Elektrofahrzeuge legen auf hohem Niveau in Frankreich zu. Der Anteil wächst von 13,3 Prozent auf 16,8. Insgesamt sind bei den Nachbarn 298.522 BEV zugelassen worden.

VW ID.3 funktioniert nicht in Frankreich

Schauen wir konkret auf den Pkw-Markt 2023, der in den Top 10 nicht mehr nur Fahrzeuge aus französischer Provenienz kennt. Mit dem Tesla Model Y "mogelt" sich ein rein elektrisches Modell auf den achten Platz mit immerhin 37.127 Neuzulassungen. Auf Platz zehn rangiert 2023 der Fiat 500 mit 31.973 Zulassungen. Bemerkenswert: Die Budget-Marke Dacia kommt mit dem Sandero auf den 3. Rang und positioniert mit dem Duster auf Rang 9 ein zweites Modell in den Top 10.

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Und wie sieht das Top 50-Ranking der deutschen Autobauer hinter dem VW Polo (26.117 Zulassungen) auf Platz 17 aus? Hier folgen VW T-Roc (Platz 21; 21.364 Neuzulassungen), VW Golf (32; 15.111), VW Tiguan (33.; 14.978) Mercedes A-Klasse (38.; 11.296), BMW X1 (39.; 12.541), Mercedes GLA (40.; 12.429), VW T-Cross (43.; 10.763), BMW 1er (45.; 10.476) und VW Taigo (47.; 9.602). Randnotiz: Der VW ID.3 kann in Frankreich offenbar nicht punkten. Der Stromer lag 2021 auf dem 67. Rang mit 5.860 Neuzulassungen, im Berichtsjahr 2022 sogar nur auf Platz 82 mit 4.256 Neuzulassungen, 2023 kommt er mit 4.791 Modellen auf Rang 84, der ID.4 mit 3.911 auf Platz 98.  © auto motor und sport

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