Wir testen die Suzuki GSX-8S über eine Distanz von 50.000 Kilometer im ausführlichen Dauertest. Hier lest ihr die Rückmeldungen der Testfahrer und -fahrerinnen über den gesamten Zeitraum.
Begrüßung im Dauertest-Fuhrpark im Oktober 2023: die Eingangsmessungen sind absolviert und der Motor verplombt. Ihren Einstand feierte die Suzuki GSX-8S dann sogleich bei der Herbstausfahrt (MOTORRAD 24/2023) – und dort fuhr sie sich direkt in die Herzen der Testmannschaft. Draufsitzen und wohlfühlen heißt die Devise – egal ob man oder frau 1,60 oder 1,90 Meter misst. Antrieb und Fahrwerk erfreuen mit angenehmen Umgangsformen, die weder Einsteiger überfordern noch den Routinier langweilen. Und leider Gottes teilt auch die Suzuki GSX-8S das Schicksal aller modernen Motorräder mit kurzem Stummelheck: Soziustransport ist eher nicht vorgesehen, und die Gepäckunterbringung erfordert Kreativität. Sei’s drum! Mittlerweile sind die Eingangsmessungen absolviert, der Motor verplombt, und der Dauertest-Alltag hat Einzug gehalten.
Video: Test-Talk: Suzuki GSX-8S
Kilometerstand: 13.806, 09/2024
Die Suzuki verwöhnt mit ihrem drehmomentstarken Motor und ihrem agilen Fahrverhalten – da gibt es wenig zu meckern. Einzig der Quickshifter geht vor allem beim Runter-Blippern etwas ruppig ans Werk. Auf langen Touren verlangt der Kniewinkel vor allem von großen Fahrern und der Sitz von allen gleichsam Nehmerqualitäten. Für ein paar schöne Spätsommer-Kilometer auf der schwäbischen Alb bietet die Suzuki aber Vergnügen im Überfluss – ein echt handlicher, leichter Kurvenräuber.
Kilometerstand: 12.001, 8/2024
Knappes, aussagekräftiges Statement von Marc Schwenker, MOTORRAD-Fuhrpark-Management: "Keine neuen Erkenntnisse. Super handlich, Motor geht wie Sau!"
Kilometerstand: 11.300, 7/2024
Monika Brenner, MOTORRAD action team: "Draufsitzen, fahren, wohlfühlen ab der ersten Sekunde. Die Suzuki GSX-8S ist für mich ein handliches, agiles Zweizylinder-Bike mit einem harmonischen und beachtlichen Leistungsband. Und endlich wieder ein Motorrad für meine Körpergröße (1,61 Meter). 1.000 Kilometer Trentino/Gardasee, die einfach nur Spaß gemacht haben.
Kilometerstand: 10.350, 7/2024
Top-Tester Karsten Schwers: Dank drehmomentstarkem Motor, macht die leichte und sehr handliche Suzuki GSX-8S auch auf verwinkelten Passstraßen richtig Spaß. Klar, auf Gepäck sollte eher verzichtet werden. In meinem Fall war das kein Problem: Ich mit dem Transporter in die Alpen gereist, hatte die GSX-8S im Gepäck, und habe sie erst vor Ort ausgeladen. Besonders frühes Aufstehen machts möglich, dass die Passstraßen auch am Wochenende im Juli leer sind. Mit der überschaubaren Elektronik geht die Gasanahme in Mode A selbst in engen Kehren absolut in Ordnung. Das Fahrwerk ist eher straff gedämpft, das Zündschloss etwas hackelig.
Kilometerstand: 7.499, 5/2024
MOTORRAD-Testredakteur René Correra: Die Suzuki GSX-8S ist ein in jeglicher Hinsicht unkompliziertes, zugängliches und leicht zu händelndes Motorrad, das mit dem kräftigen Parallel-Twin Unterhaltungswert bietet – ganz in der Tradition der geistigen Mutter SV 650, auch ohne V2. Der Windschutz ist für die Autobahn erwartungsgemäß dürftig. Das Fahrwerk ist eher straff und spricht nicht allzu fein an.
Video: Motovlog Duell: Suzuki SV 650 vs Suzuki GSX-8S
Kupplung, Getriebe, Gasannahme sowie Bremse zeigten sich leicht und fluffig, aber die letzte Präzision/Knackigkeit fehlt mir. Die Bremse ist erstaunlich kräftig. Bei 1,80 Meter Körpergröße kommt mir der Kniewinkel aufgrund der sehr einsteigertauglichen, weil geringen Sitzhöhe, bereits knackig vor.
Ich habe die Suzuki GSX-8S über 300 Kilometer unter 5 Liter/100 km bewegt, der Motorlauf ist auffällig vibrationslos, der Motor hat aber einen leichten Lastwechselschlag, wenn man ans Gas geht. Fahrmodus B finde ich am alltagstauglichsten. © Motorrad-Online
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