Besitzern von Oldtimern oder Motorradfahrern ist das Saisonkennzeichen zumeist ein Begriff, doch auch Autofahrer können mit dieser Form der Zulassung Geld sparen. Nutzen Sie ein Kraftfahrzeug nicht durchgängig das ganze Jahr über, sollten Sie sich über diese Möglichkeit und die Vorteile, die sie bietet, zumindest einmal informieren.

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Beim Saisonkennzeichen handelt es sich um eine Zulassungsmethode von Kraftfahrzeugen, die nicht ganzjährig genutzt werden. Damit können Sie Ihr Auto, Motorrad oder Campingfahrzeug für einen selbst gewählten Zeitraum im Jahr zulassen und Sie sparen sich Kosten und Mühen für mehrmaliges An- und Abmelden. Sie erhalten dann ein besonderes Nummernschild, das am rechten Rand den Anfangs- und Endmonat des jährlichen Nutzungszeitraums anzeigt.

Voraussetzungen und Bedingungen

Entscheiden Sie sich für ein Saisonkennzeichen, müssen Sie sich für mindestens zwei, höchstens aber elf aufeinanderfolgende Kalendermonate im Jahr festlegen, in denen Sie Ihr Kraftfahrzeug nutzen möchten. Im Nummernschild wird dann der Anfangsmonat über dem Strich, der Endmonat unter dem Strich am rechten Rand festgehalten. Anfang und Ende können daher nur mit vollen Kalendermonaten zusammenfallen.

Ohne eine offizielle Änderung bei der zuständigen Zulassungsbehörde ist der festgelegte Nutzungszeitraum nicht erweiterbar. Sollten Sie sich beispielsweise für ein Saisonkennzeichen entschieden haben, dass Ihnen die Nutzung Ihres Cabrios zwischen April und September erlaubt, dann dürfen Sie das Auto im Oktober nicht mehr auf öffentlichen Straßen bewegen - auch nicht, wenn das Herbstwetter noch einmal zu sonniger Höchstform aufläuft.

Das sollten Sie zum Abmeldezeitraum wissen

Da Ihr Fahrzeug mit Saisonkennzeichen außerhalb dieser Saison nicht zugelassen ist, dürfen Sie es ausschließlich auf privatem Grund abstellen. Der Versicherungsschutz gegen Diebstahl oder Beschädigungen besteht in diesem Fall weiterhin. Bei unerlaubten Fahrten innerhalb des Abmeldezeitraums erlischt dieser jedoch. Parken Sie auf öffentlichen Straßen oder Plätzen, drohen empfindliche Strafen. Zudem werden Ihnen womöglich die Kosten fürs Abschleppen in Rechnung gestellt. Lassen Sie sich zum Beispiel bei schönem Wetter sogar zu einer Ausfahrt im Abmeldezeitraum verleiten, drohen nicht nur Geldstrafen, sondern auch Punkte in Flensburg. Verursachen Sie einen Unfall, müssen Sie alleine für die volle Schadenhöhe aufkommen.

Vorteile eines Saisonkennzeichens

Mit einem Saisonkennzeichen ersparen Sie sich nicht nur die Mühe mehrmaligen An- und Abmeldens, wenn Sie Ihr Fahrzeug nur zeitweise nutzen. Diese Zulassungsmethode spart zudem Geld, da Sie die Kfz-Steuer nur anteilig für den jeweiligen Nutzungszeitraum entrichten müssen und nicht für das ganze Jahr. Und auch bei der Kfz-Versicherung profitieren Sie in der Regel von besseren Konditionen.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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