Bei der Suche nach einer passenden Kfz-Werkstatt ist nicht nur der Preis für die anstehende Autoreparatur entscheidend. Auch Qualität, Vertrauen, Kundenfreundlichkeit und Zuverlässigkeit spielen eine große Rolle.

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Wer sein Auto reparieren lassen muss, dem stehen gleich mehrere Optionen offen. Freie Werkstätten, Werkstattketten und Vertragswerkstätten stehen in der Gunst vieler Autofahrer ganz oben. Ein Nischendasein führen dagegen Mechaniker an Tankstellen. Doch was macht eine zuverlässige Kfz-Werkstatt eigentlich aus?

Merkmale einer guten Kfz-Werkstatt

Tatsächlich kann Sauberkeit und Ordnung ein Zeichen für eine gute Kfz-Werkstatt sein. Zwar lässt eine unordentliche Werkstatt nicht unmittelbar auf eine schlechte Arbeitsqualität schließen, dafür liegt aber der Eindruck nahe, dass zumindest die Organisation zu Wünschen übrig lassen könnte.

Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die Kommunikation und Kundenfreundlichkeit. Eine gute Werkstatt erkennt man daran, dass sich der Kfz-Meister oder ein Mechaniker ausreichend Zeit für seine Kunden nimmt und für ein ausführliches Gespräch bereitsteht. Für Ordnung spricht außerdem, wenn von Beginn an ein schriftlicher Reparaturauftrag festgehalten und ein Kostenvoranschlag ausgehändigt wird.

Sollten bei der Routinereparatur weitere Schäden festgestellt werden, die das ursprünglich vereinbarte Budget deutlich überschreiten, muss die Werkstatt den Kunden direkt benachrichtigen und über mögliche Mehrkosten informieren. Dieser kann dann immer noch selbst entscheiden, ob die Reparatur durchgeführt werden soll oder nicht. Fast selbstverständlich, aber dennoch nicht immer gegeben: Der Kunde sollte auch dann umgehend Info erhalten, wenn sich der Abholtermin des Wagens verschiebt.

Wo ist es am günstigsten?

Auch, wenn Reparaturen am Auto zu den kostspieligen Angelegenheiten gehören, entscheiden sich viele Fahrzeughalter nicht automatisch für das günstigste Angebot und die billigste Werkstatt. Die Umfrage "Trend-Tacho" der Kfz-Prüf- und Sachverständigenorganisation KÜS hat ergeben, dass Fahrzeugwartung und Reparaturen tatsächlich in Werkstätten von Tankstellen am billigsten sind. Durchschnittlich 211 Euro mussten Autofahrer hier bezahlen. Bereits deutlich darüber liegen Werkstattketten, bei denen im Durchschnitt 339 Euro fällig wurden. Freie Werkstätten kamen im Schnitt auf 440 Euro, am teuersten waren dagegen erwartungsgemäß die Vertragswerkstätten mit durchschnittlich 554 Euro.

Auffällig ist allerdings, dass trotzdem nur ein Prozent der Befragten auf die Mechaniker an Tankstellen vertraut. Werkstattketten kommen auf 12 Prozent. Deutlich mehr Anklang finden die freien Werkstätten, denen 35 Prozent ihr Fahrzeug überlassen. Spitzenreiter bleibt aber die Vertragswerkstatt, die trotz hoher Preise für 39 Prozent in Sachen Wartung und Reparatur des eigenen Autos die erste Wahl ist.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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