Peace Vans aus den USA hat drei verschiedene Wohnmodule für den ID. Buzz entwickelt. Damit wird der Elektro-Van zum Freizeitmobil.
Mit der Einführung des ID. Buzz in den USA endete für Harley Sitner eine lange Durststrecke. Der Ex-Microsoft-Manager hat sich in Seattle auf den Um- und Ausbau von Vans spezialisiert und ein besonderes Faible für den VW Bus. Der war 1993 in Nordamerika eingestellt worden, seitdem mussten Bulli-Fans mit zunehmend betagten Gebrauchtfahrzeugen leben. Sitners Firma "Peace Van" zelebriert das Hippie-Image des klassischen VW Bulli und hat sich nach dem Start des Elektro-Nachfolgers in Nordamerika sofort an die Arbeit gemacht.
Das Ergebnis sind drei Varianten, um aus dem ID. Buzz einen Camper zu bauen. Basis ist die Buzz Box, die an Stelle der dritten Sitzreihe in den ID. Buzz mit langem Radstand installiert wird. Dort ist komprimiert alles enthalten, was im Camping-Alltag benötigt wird. Ein kleines Spülbecken ist installiert, dazu ein einflammiger Gasherd. Eine von oben nutzbare Kühlbox komplettiert das Ensemble zum Kochen und Kühlen. Integriert in die ausziehbare Küchenlandschaft ist außerdem ein Elektro-Block. Der versorgt mit einem eigenen Akku, der aus dem 12-Volt-Netz des Buzz nachgeladen wird, die Kühlbox und bietet außerdem USB-Ladesteckdosen. Ein Lautsprecher und der 11-Liter-Wassertank sind ebenfalls in diesem Teil integriert.
Kompakte Küche
In der zweiten Variante, der Buzz Box Sleeper, wird das Küchenmodul mit einer aufklappbaren Liegefläche kombiniert, die über die gesamte Innenbreite bis zu den Vordersitzen reicht. Die zweite Sitzreihe kann dabei im ID. Buzz verbleiben. Als Topversion schließlich soll es von Peace Vans den Buzz Camper mit Komplettausbau geben, der sich vor allem für den ID. Buzz Cargo eignet. Hier gibt es ein fest installiertes Küchenmodul sowie eine L-förmige Sitzecke mit Tisch, die sich zum Doppelbett umbauen lässt.
Nach eigenen Angaben will Peace Vans die Buzz Box versenden, könnte also theoretisch auch nach Europa liefern. Der Preis für die Buzz Box liegt bei 7.995 Dollar (umgerechnet rund 7.200 Euro), als Buzz Box Sleeper mit Liegefläche werden 10.995 Dollar (rund 9.900 Euro aufgerufen). Preise für den Komplettausbau will Peace Vans später liefern.
Mit der Idee einer Camping-Box oder einem kompakten Wohnausbau für den ID. Buzz ist die Firma aus Seattle freilich nicht alleine. In Deutschland gibt es bereits mehrere Anbieter solcher Campinglösungen auf ID. Buzz-Basis, einige davon stellen wir Ihnen in der Bildergalerie vor. © auto motor und sport
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.