Wer mit der Familie auf große Urlaubsfahrt geht, wird schnell an die Grenze der Ladekapazität seines Autos gelangen – sofern nicht gerade ein Kleinbus zur Verfügung steht. Abhilfe schaffen Dachboxen zahlreicher Anbieter. Doch welche ist die Richtige?

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Selbst die größten Kombis können für das Gepäck eines ausgedehnten Familienurlaubs erstaunlich klein werden – wer dennoch nichts zuhause lassen möchte, kann auf eine Dachbox zurückgreifen. Der zusätzliche Stauraum auf dem Dach nimmt keinen Platz im Innenraum weg und macht aus jedem Pkw einen wahren Packesel. Bevor Sie sich jedoch für eine Dachbox entscheiden, sollte Sie die folgenden Tipps beachten.

Ist Ihr Auto für eine Dachbox geeignet?

Wenn man einmal von Cabrios absieht, können die meisten Fahrzeuge mit einer Dachbox versehen werden. Dennoch empfiehlt der TÜV Süd, zunächst einen Blick in die Bedienungsanleitung Ihres Pkws zu werfen, um herauszufinden, ob eine Dachlast zulässig ist und wenn ja, wie hoch diese sein darf. Gewöhnliche Dachlasten bewegen sich zwischen 50 und 100 Kilogramm.

Auf die Form kommt es an

Wenn Sie anstreben möglichst viel zusätzlichen Gepäckraum für den Urlaub zu erhalten, sollten Sie sich für eine breite, aber nicht zu lange Dachbox entscheiden. Denn es ist von großem Vorteil, wenn sich trotz der Box die Heckklappe noch ganz aufschwingen lässt. Skifahrer sollten dagegen eine ausreichend lange Dachbox wählen, in der sämtliche Skier problemlos verstaut werden können. Ebenfalls wichtig beim Kauf: Achten Sie darauf, in welche Richtung der Deckel aufschwingt oder ob sogar eine beidseitige Öffnung von Vorteil wäre.

Neben den üblichen, festen Boxen, gibt es auch Modelle mit Gestängen und einer Art Zeltplane. Der Vorteil dieser Systeme liegt darin, dass sie sich bei Nichtgebrauch einfacher verstauen lassen. Ein gravierender Nachteil dieser Softboxen ist allerdings, dass sie weniger aerodynamisch sind und sich somit stärker auf den Spritverbrauch negativ auswirken.

Mehrere Möglichkeiten zur Befestigung

Nach dem Kauf muss man sich um die Befestigung kümmern, denn nicht alle Autos bieten mit einer praktischen Dachreling eine natürliche und stabile Befestigungsmöglichkeit für die Box. Viele Fahrzeuge verfügen dank Dachrinnen ebenfalls über gute Befestigungspunkte. Bei den meisten modernen Fahrzeugen werden die Befestigungspunkte allerdings ohnehin vom Hersteller vorgegeben und sollten aus Gründen der Sicherheit auch eingehalten werden.

Wer mit Dachbox fährt, muss dies verinnerlichen

Wer mit voll beladenem Auto und zusätzlicher Dachbox unterwegs ist, sollte sich im Klaren darüber sein, dass das Auto erheblich anders auf Lastwechsel und Seitenwind reagieren wird. Der Schwerpunkt ist höher, auch wenn sich nur leichte Gegenstände auf dem Dach befinden (schwere Gepäckstücke dürfen ohnehin nicht in die Dachbox). Außerdem sollten Sie die Höhe Ihres Pkws inklusive Box checken – viele Tiefgaragen sind nämlich nicht hoch genug.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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