Porsche muss mehrere tausend Autos mit Zentralverschluss-Felgen zurückrufen. Bei ihnen droht Radverlust. Betroffen sind drei Baureihen.

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Porsche muss weltweit insgesamt rund 10.600 Fahrzeuge mit Zentralverschluss-Felgen zurückrufen. Das bestätigte der Hersteller auf Nachfrage von auto-motor-und-sport.de. In Deutschland müssen etwa 2.150 Autos mit entsprechenden Rädern in die Werkstätten. Betroffen sind spezielle Modellversionen der Baureihen 911 (Typ 992), 718 (Typ 982) und Panamera (Typ G3). Sie entstammen dem Bauzeitraum zwischen dem 1. September 2023 und dem 23. Oktober 2024. Allerdings werden nicht alle in dieser Phase produzierten Autos mit Zentralverschluss-Rädern zurückgerufen. Die betroffenen Modelle kann Porsche anhand ihrer Fahrgestellnummer eindeutig identifizieren.

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Eine fehlerhafte Verschraubung der Räder kann zu Beschädigungen bis hin zum Bruch der Zentralverschlussmutter führen. In der Folge kann sich die Radbefestigung lösen, was einen Verlust des Rades und einen Kontrollverlust über das Fahrzeug zur Folge haben kann. Bis das Problem behoben ist, "sollen die betroffenen Fahrzeuge bis zur Durchführung der Abhilfemaßnahme nicht mehr gefahren werden", schreibt Porsche in einer Stellungnahme.

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In den Datenbanken des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) und der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA sind die Rückrufe bislang nicht gelistet. Der Defekt fiel dem Autobauer zufolge vereinzelt im Rahmen der kontinuierlichen Feldbeobachtung bei den betroffenen Modellen auf. Dem Hersteller sind einzelne von dem Problem verursachte Unfälle bekannt, bei denen jedoch kein Personenschaden entstanden sei.

Konkret sind spezifische Fahrzeuge folgender Modellversionen von dem Rückruf betroffen:

  • Porsche 911/Typ 992 (GT3, GT3 RS, Turbo, Turbo S, GTS und Sport Classic), Bauzeitraum 01.09.2023 bis 23.10.2024
  • Porsche 718/Typ 982 (GT4 RS und Spyder RS), Bauzeitraum 01.09.2023 bis 23.10.2024
  • Porsche Panamera/Typ G3 (Turbo S E-Hybrid, Turbo und GTS), Bauzeitraum 01.09.2023 bis 23.10.2024

Die Zentralverschraubungen werden in einem Porsche-Zentrum überprüft und bei Bedarf ersetzt. Der Werkstattaufenthalt nimmt etwa eine Stunde in Anspruch und die durchgeführte Aktion wird im Garantie- und Wartungsheft dokumentiert. Die Besitzerinnen und Besitzer betroffener Fahrzeuge werden seit dem 25. Oktober 2024 von den Porsche-Zentren direkt kontaktiert; ihnen entstehen durch den Rückruf keine Kosten. Porsche bietet allen Kunden Ersatzmobilität an. Dies könne im Bedarfsfall auch die Anmietung von Leihfahrzeugen bedingen, so der Hersteller.

Hinweis: Im Video nach dem ersten Absatz stellen wir Ihnen den aufgefrischten Porsche 911 GT3 und GT3 Touring (992.2) vor.  © auto motor und sport

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