Auf der diesjährigen IAA feierte die inzwischen vierte Auflage des Audi RS 4 Avant mit markantem Design und zahlreichen technischen Neuerungen ihre Premiere. Nun hat das Warten auf den Marktstart des neuen Ingolstädter Familiensportlers ein Ende. Bestellungen für den RS 4 Avant werden ab sofort entgegengenommen. Los geht’s bei 79.800 Euro.

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Wie kaum ein anderer Hersteller schafft Audi mit seinen Performance-Kombis den Spagat aus extremen Fahrleistungen und einem hohen Nutzwert im Alltag. Das ist es auch, was den Audi RS 4 Avant einen Hauch mehr Vernunft versprühen lässt, als es etwa ein BMW M3 vermag.

Fahrleistungen auf Sportwagen-Niveau

Herzstück des neuen RS 4 Avant ist der noch sehr junge zweifach zwangsbeatmete 2,9-Liter-V6, der schon im vor Kurzem eingeführten Coupé-Schwestermodell RS 5 für Vortrieb sorgt. Wie schon beim Vorgänger, der noch mit einem hochdrehenden V8-Sauger bestückt war, sammeln sich 450 angriffslustige Pferdestärken unter der Haube. Das Drehmoment hingegen konnte um satte 170 Newtonmeter auf jetzt 600 Newtonmeter gesteigert werden. Kein Wunder also, dass der neue Audi RS 4 Avant – selbstverständlich weiterhin serienmäßig mit Allradantrieb – seinem Vorgänger 0,6 Sekunden beim Sprint auf hundert Sachen abnimmt (4,1 zu 4,7 Sekunden).

RS 4 Avant nun auch deutlich sparsamer

Neben dem Motor, der dank Biturbo-Einsatz mit einem um 1,3 Liter niedrigerem Hubraum auskommt, soll nicht zuletzt auch das um rund 80 Kilogramm verringerte Gewicht des neuen Audi RS 4 Avant zu mehr Dynamik und einer bisher nicht gekannten Genügsamkeit an der Tankstelle beitragen. Lediglich 8,8 Liter im NEFZ-Zyklus werden angegeben.

Was das Käuferherz begehrt

Wer möchte, kann seinen neuen Lasten-Sportler sogar mit einem optionalen Sperrdifferenzial an der Hinterachse ausrüsten lassen. Damit dürften versierte Fahrer den RS 4 Avant bei entsprechender Gangart noch sportlicher durch Kurven wedeln lassen. Darüber hinaus hält die Aufpreisliste unter anderem das Sportfahrwerk Plus mit DRC (Dynamic Ride Control), eine spezielle Dynamiklenkung sowie eine rennstreckentaugliche Keramikbremsanlage bereit. Im Cockpit tragen serienmäßig vor allem die große virtuelle Multifunktionsanzeige sowie ein Head-up-Display dem aktuellen Zeitgeist Rechnung.

Ab sofort nimmt Audi Bestellungen für den kleinen Bruder des RS 6 Avant entgegen. Die Auslieferung der ersten Modelle steht für das Frühjahr 2018 an. Bleibt noch der Blick auf den Preis, ein Schnäppchen war der RS 4 Avant schließlich von Anfang an nicht. Mindestens 79.800 Euro sollten sportlich ambitionierte Familienväter mit einem Hang zur linken Spur oder gelegentlichen Ausflügen auf die Rennstrecke einkalkulieren.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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