Es ist bereits das zweite Facelift, doch Mazda hält weiterhin an dem beliebten Modell fest: Der neue Mazda6 feiert auf der Los Angeles Auto Show seine Premiere und macht vor allem in Sachen Interieurdesign einen großen Schritt nach vorne. Bei der Motorenauswahl werden Kunden in Deutschland aber weiterhin auf eine interessante Option verzichten müssen.

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Während die meisten Autohersteller auf umfangreiche Facelifts ihrer Modelle nach der Hälfte der Bauzeit setzen, geht Mazda schon seit geraumer Zeit einen anderen Weg: Kleine, fast jährliche Updates sollen die Baureihen frisch und attraktiv halten. Das jetzt in Los Angeles vorgestellte Facelift des Mazda6 kann jedoch als umfangreiche Neuerung bezeichnet werden: Mit einer neuen Front, verbessertem Fahrwerk und deutlich geändertem Design im Innenraum soll die Limousine noch bis mindestens 2020 ein Bestseller für die Japaner bleiben.

Mazda6 mit neuem Kühlergrill und serienmäßigen LEDs

Richtig viel tut sich an der Außenhülle des Autos zwar nicht, doch der größere, schärfer gezeichnete Kühlergrill mit neuem Muster fällt auch dem Laien auf. Flankiert wird er von Mazda-typischen, schmalen Scheinwerfern, die jetzt erstmals serienmäßig mit LED-Abblendlicht und LED-Tagfahrlicht ausgerüstet sind. Für noch mehr Präzision beim Fahren haben die Entwickler die Steifigkeit der Karosserie erhöht und das Fahrwerk neu abgestimmt – sieht man nicht, soll man aber spüren, sagt Mazda.

Einen Aha-Effekt werden die meisten jedoch beim Blick in den neuen Innenraum erleben: Hier hat Mazda richtig renoviert. Klare, horizontale Linien treffen auf neue Materialien, die – je nach Geldbeutel – ziemlich edel daherkommen: Japanische Hölzer, feines Leder und zierende Chromrahmen um sämtliche Bedien- und Lüftungselemente machen einen regelrechten Premium-Eindruck. Dazu passt, dass das Head-up-Display künftig keine eigene Projektionsscheibe mehr benötigt. Es spiegelt die Informationen jetzt direkt auf die Windschutzscheibe. Optimiert wurden auch die Sitze: Sie sind eine Neukonstruktion.

Maximal 194 PS im Mazda6

Fast alle Motoren im neuen Mazda6 werden die aktuellste Abgasnorm Euro 6d-TEMP erfüllen. Einzige Ausnahme bildet der 2,5 Liter große Benziner mit Turboaufladung und 250 PS. Das Aggregat war hierzulande allerdings schon im Vorgänger nicht zu bekommen und wird auch weiterhin nur außerhalb Europas angeboten – scheinbar bekommt Mazda den Motor nicht sauber genug. Das Spitzentriebwerk wird damit der 2,5-Liter-Saugbenziner mit 194 PS und Zylinderabschaltung bleiben. Daneben bleibt es bei den kleineren Benzinern mit 145 und 165 PS. Hinzu kommt ein 2,2-Liter-Selbstzünder mit doppelter Aufladung und 150 oder 184 PS. Allradantrieb ist nur optional und nur im Kombi erhältlich.

Die Preise sowie die Verbrauchswerte für die neuen Mazda6-Modelle wurden noch nicht genannt. Bisher kostete das Mittelklassemodell in der Basisausstattung mindestens 25.900 Euro.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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