Um den VW-Konzern unter Druck zu setzen, haben Werksmitarbeiter in Brüssel 200 Schlüssel von fabrikneuen Fahrzeugen entwendet.

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Für konstruktive Verhandlungen zwischen Konzernführung und Werksmitarbeitern ist im Volkswagenkonzern eigentlich der Betriebsrat zuständig. Doch die aktuelle Krise und die drohenden Standort-Schließungen treiben die Werke zu eigenen Maßnahmen. Im Audi-Werk Brüssel haben die Angestellten jetzt 200 Autoschlüssel von fabrikneuen Fahrzeugen entwendet – sie fordern Klarheit über den Standort Brüssel.

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Solange keine klaren Aussagen zum Standort getroffen werden, würden keine Autos mehr das Werk verlassen, soll es in der Belegschaft heißen. Das berichtete zuerst die belgische Nachrichtenagentur Belga. Der Standort Brüssel gehört zu den ältesten im VW-Universum. Seit 1954 fertigte man hier beispielsweise den VW Käfer. Mittlerweile läuft in Brüssel nur noch der elektrische Audi Q8 E-Tron vom Band. Bereits im Herbst 2024 könnten hier etwa die Hälfte der 3.000 Arbeitsplätze wegfallen. Über eine Schließung des Standorts wird spekuliert.

Welche Standorte allein die Marke Volkswagen in Deutschland und seinen Nachbarländern betreibt, und welche Werke durch den angekündigten Sparkurs gefährdet sind, haben wir in der Fotogalerie und folgender Geschichte zusammengefasst.

Anzeigen und Überwachungskameras

Bereits jetzt heißt es von der Geschäftsführung, Audi oder Volkswagen ließen sich nicht erpressen. Würden die Autoschlüssel nicht bis zum Montagnachmittag (9.9.2024) zurückgebracht werden, erstattet der Konzern Anzeige. Schließlich ließen sich die verantwortlichen Personen leicht über die Überwachungskameras identifizieren.

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Die Mitarbeiter hatten bereits nach der Sommerpause die Arbeit niedergelegt und blockierten so die Produktion komplett. Am 16. September plant man einen großen Protesttag. Bis dahin werden Aussagen von der Konzernspitze zum Standort Brüssel erwartet.  © auto motor und sport

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