Pünktlich zur Reifenwechselsaison hat der ADAC 32 Winterreifenmodelle getestet. Welche Reifen besonders gut abgeschnitten haben und welche drei Modelle nicht überzeugen konnten.

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Der Oktober steht vor der Tür. Das heißt für Autofahrer, dass es langsam an der Zeit ist, auf Winterreifen zu wechseln. Für alle, die in diesem Jahr neue Reifen brauchen, hat der ADAC 16 Reifen für kleine SUVs und Mittelklasse-Autos (Dimension 205/60 R16) getestet. Besonderes Augenmerk legte der Automobilclub dabei auf Fahrsicherheit und die Umweltbilanz.

Sieben Modelle bekamen am Ende das ADAC-Testurteil "gut", sieben weitere immerhin noch "befriedigend"; zwei hingegen fielen mit "mangelhaft" durch.

Testurteil "gut": Das sind die Empfehlungen des ADAC

Die Empfehlungen des ADAC bewegen sich preislich zwischen 109 und 141 Euro (mittlerer Preis pro Reifen). Auf trockener Fahrbahn – und damit für Vielfahrer auf der Autobahn geeignet –sind laut Test der Dunlop Winter Sport 5 und der Michelin Alpin 6.

Bei Nässe glänzt der Bridgestone Blizzak LM005 im Test mit dem kürzesten Bremsweg, gefolgt von den Modellen Firestone Winterhawk 4 und Goodyear UltraGrip 9+.

Für Fahrten auf winterlichen Straßen empfiehlt der Automobilclub den Hankook Winter i*cept RS3. Als Allrounder ergattert sich der Continental TS 870 P in allen Disziplinen einen soliden Platz im Mittelfeld.

Diese sieben SUV-Reifenmodelle sind "befriedigend"

Weitere sieben Modelle kamen in ihrer Gesamtbewertung nicht über ein "befriedigend" hinaus. Fünf von ihnen können zwar noch mit einer guten Umweltbilanz punkten, doch in mindestens einem Hauptkriterium weisen sie Schwächen auf. Preislich bewegen sie sich zwischen 99 und 118 Euro.

Auf nasser Fahrbahn können der Kleber Krisalp HP3, der Uniroyal WinterExpert, BFGoodrich G-Force Winter 2, der Fulda Kristall Control HP2 und der Barum Polaris 5 nicht vollständig überzeugen. Der Barum und der Falken Eurowinter HS02 patzen auf winterlichen Straßen.

Der Vredestein Wintrac zeigt laut ADAC Defizite auf trockener Fahrbahn – wie auch der Kleber, der Barum und der Uniroyal. Bei der Laufleistung fällt der Fulda immerhin positiv auf. Mit einer Gesamtbewertung von 2,6 schneidet er bei den Reifen mit der Gesamtnote "befriedigend" am besten ab.

SUV: Diese Reifen fielen beim ADAC-Test durch

Bei zwei Reifenmodellen rät der ADAC vom Kauf ab. Beim Lassa Snoways 4 und beim Austone Athena SP-901 bemängelt der ADAC Schwächen bei der Fahrsicherheit. Beide bekommen das Testurteil "mangelhaft".

Der Lassa wird auf nasser und trockener Fahrbahn zwar noch mit "gut" bewertet, fällt aber auf winterlicher Fahrbahn mit einem "mangelhaft" durch. Der Austone ergattert auf winterlicher Fahrbahn zwar die Bestnote von 1,7. Auf trockener Fahrbahn schafft er aber nur ein "ausreichend" und fällt auf nasser Fahrbahn gar durch - mit dem längsten Bremsweg im Test.

Mit 93 und 88 Euro sind die beiden Modelle auch die günstigsten im Test. Auch bei der Umweltbilanz kommen sie nicht über ein "befriedigend" hinaus.

Markenreifen bei Kompakten vorn

Auch 16 Reifen für die Kompaktklasse hat der ADAC getestet. Bei den Modellen für zwischen 106 und 170 Euro bekommt ein Viertel der Pneus die Note "gut". Dazu zählt der Continental WinterContact TS 870 für 167 Euro (Note 2,0), der sowohl in der Fahrsicherheit als auch in der Umweltbilanz punkten konnte.

Der Michelin Alpin 6 (2,2) für 170 Euro zeigte die beste Umweltbilanznote aufgrund hoher Laufleistung und geringem Abrieb. Der Goodyear UltraGrip Performance+ (2,2) für 166 Euro konnte beim Gewicht und Spritverbrauch überzeugen. Beim 147 Euro teuren Dunlop Winter Sport 5 verweist der ADAC ebenfalls auf die gute Gesamtnote (2,4), die es trotz "leichter Schwächen" auf nasser Straße gab.

Kompakte: Einer fällt durch - trotz bester Noten auf Schnee

Bei den elf Pneus mit der Note "befriedigend" erwähnt der Autoclub einige Schwächen auf trockener, nasser oder winterlicher Straße. Doch in der Umweltbilanz schnitten sie allesamt "gut" ab.

Nur ein Reifen in der Kompakt-Dimension fiel mit "mangelhaft" (5,4) durch. Das Modell Kormoran Snow für 106 Euro je Reifen bekam zwar Bestnoten auf Schnee aufgrund seines groben Profils, doch auf trockenem und speziell nassem Terrain zeigte er sich "inakzeptabel".

Verwendete Quellen:

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Ab Oktober empfiehlt es sich, die Reifen gewechselt zu haben, denn spätestens bei Schnee und Glätte sind Winterreifen Pflicht. Aber reicht das Profil noch für eine weitere Saison aus? Mit diesem einfachen Trick überprüfen Sie die Profiltiefe auf ihre Wintertauglichkeit. (Hinweis: Dies ist ein Video aus unserem Archiv.)

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