In den warmen Monaten sondern viele Bäume klebriges Harz ab, das sich hartnäckig auf dem Auto ablegt. Abgesehen vom optischen Dilemma, kann Baumharz dem Autolack auch schaden. Zum Glück gibt es Mittel, mit denen Sie Ihrem Auto schonend wieder neuen Glanz verleihen.
Wer im Sommer schon einmal unter einem Baum geparkt hat, kennt das Problem vielleicht: Nach kurzer Zeit ist das Auto übersäht von kleinen, klebrigen Harzflecken, die nur schwer wieder wegzubekommen sind. In diesem Fall heißt es schnell handeln, denn je frischer das Baumharz ist, desto leichter lässt es sich auch wieder entfernen. Wer mehrere Tage wartet und das Harz eintrocknen lässt, schadet seinem Lack auf lange Sicht erheblich.
Erst mal in die Waschanlage
Ist das Auto voll von Harz, sollte Sie der erste Weg in eine Waschanlage führen. Allerdings kann es vorkommen, dass das verschmutzte Fahrzeug selbst hier nicht restlos von der klebrigen Substanz befreit werden kann. Wer das Harz vollständig wieder loswerden möchte, muss in den meisten Fällen auf Handarbeit setzen. Bei kleineren Rückständen kann schon eine herkömmliche Autopolitur Abhilfe schaffen, mit der die kleinen Flecken einfach mit einem Tuch wegpoliert werden. Allerdings ist auch zu beachten, dass die Grundreinigung im Vorfeld nicht vergessen werden darf. Andere Schmutzpartikel können in Zusammenspiel mit dem Poliertuch wie Schmirgelpapier wirken und den Lack verkratzen.
Ist keine Politur zur Hand, kann auch eine Mischung aus Wasser und einem sanften Spülmittel weiterhelfen. Dabei sollte es sich aber unbedingt um einen neutralen Reiniger handeln, der weder Lack noch Gummidichtungen angreift.
Professionelle Reinigungsmittel
Erreichen Sie mit der Politur nicht den gewünschten Reinigungseffekt, bieten spezielle Baumharz-Entferner aus dem Autohandel eine effektive Lösung für das Problem. Die Mittel sind sowohl für den Lack als auch Chrom- und Kunststoffteile geeignet. Selbst von den Autoscheiben lässt sich das klebrige Baumharz so ohne Probleme lösen.
Bei anderen besonders fetthaltigen Lösemitteln oder besonders aggressiven wie Nitroverdünnung ist dagegen Vorsicht geboten. Die Reiniger können schnell den Lack oder das Gummi angreifen und zu Schäden führen. Hier sollten unbedingt der korrekte Umgang und die richtige Dosierung beachtet werden.
Vorsorge kann gegen Harz helfen
Wer erst gar nicht in die Harzfalle tappen möchte, hat zwei Möglichkeiten. So sollten Sie grundsätzlich vermeiden unter Nadelbäumen oder Bäumen, wie Pappel, Ahorn oder Birke zu parken. Diese sind besonders für Harz und anderen lästige Rückstände bekannt.
Eine weitere Option bietet eine spezielle Nanoversiegelung des Lacks. Durch die damit verbundene Schutzschicht können sich Harz und andere Schmutzpartikel nicht mehr so leicht auf dem Autolack festsetzen. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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