Mit einer Neuauflage des Roadsters würde Smart die Fans glücklich machen. Ob das realistisch ist? Wir haben uns bei CEO Dirk Adelmann erkundigt.
Offen und elektrisch – diese beiden Attribute vereinen derzeit nicht viele Autos. MG hat den Cyberster in den Startlöchern und der Fiat 500e ist, wenn wir mal ganz ehrlich sind, auch als Cabrio kein Cabrio im klassischen Sinne. Ein Artikel der britischen Autocar schürt derzeit die Hoffnung zukunftsgewandter Nostalgiker, das Comeback des Smart Roadster in elektrisierter Form erleben zu dürfen. Klingt verlockend, würde sich damit doch auch das Problem mit dem trägen Getriebe erledigt haben.
Zu schön um wahr zu sein? Im Bestreben, dem Line-Up der inzwischen Geely-geführten Marke Smart mehr Emotionalität zu verpassen, erklärte CEO Dirk Adelmann, die Wiederbelebung des Roadster sei "eine der Möglichkeiten". Kein direktes Dementi, aber bei weitem keine Zusage. Grund genug für wilde Spekulationen allemal, doch an solchen wollen wir uns nicht unnötig beteiligen.
Das sagt der Smart-Chef
Stattdessen fragen wir lieber direkt beim Smart-Chef nach, ob wir einen neuen Roadster auf dem Zettel haben müssen. Seine Antwort:
"Der ursprüngliche smart Roadster war ein Symbol für kompakte Sportlichkeit und urbanen Fahrspaß und war auch mein erster smart als Geschäftswagen. Unser Ziel ist es, den Fokus auf kompakte und effiziente Fahrzeuge zu legen. Ein neuer, elektrisch angetriebener smart Roadster könnte hier eine spannende Ergänzung unseres Produktportfolios sein, ist aktuell allerdings nicht in Planung."
Also: Alle Maschinen Stopp! Sie brauchen keine Nische in der Garage freizuräumen – zumindest vorerst nicht. Denn selbst in Adelmanns relativ deutlicher Antwort verbleibt das Wörtchen "aktuell" als Hinweis auf eine leise Chance. Hoppla – spekulieren wir jetzt etwa doch? Verzeihung. Als Entschädigung können Sie sich mit unserer Fotoshow oben im Artikel ein wenig in Nostalgie suhlen, denn dort sehen Sie den einstigen Smart Roadster. © auto motor und sport
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