Porsche ruft weltweit 80.000 Taycan-Fahrzeuge zurück. Grund sind potenzielle Probleme mit der Hochvoltbatterie, die zu Überhitzung und Brand führen können.

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Im Rahmen interner Qualitätsanalysen wurde festgestellt, dass bei einzelnen Fahrzeugen des Typs Taycan (erste Generation) unter bestimmten Umständen eine Veränderung in einzelnen Zellen der Batteriemodule in der Hochvoltbatterie auftreten kann. Ist dies der Fall, kann das in sehr seltenen Fällen zur Überhitzung und in Folge zum Brand des Fahrzeuges führen.

Video: Das Facelift des Porsche Taycan Turbo S (2024) im Fahrbericht

Auf Nachfrage von auto-motor-und-sport.de heißt es seitens Porsche: "Vom Rückruf sind weltweit potenziell rund 80.000 Fahrzeuge betroffen, in Deutschland sind es circa 2.000 Fahrzeuge."

Was wird gemacht?

Porsche überprüft bei betroffenen Fahrzeugen die Batteriemodule der Hochvoltbatterie und tauscht diese gegebenenfalls aus. Die Überprüfung der Hochvoltbatterie nimmt circa eine Stunde in Anspruch. Bei Auffälligkeiten werden die betroffenen Batteriemodule ausgetauscht, dies nimmt circa fünf Tage in Anspruch. Die durchgeführte Aktion wird im Garantie- und Wartungsheft dokumentiert. Für den Fahrzeugbesitzer entstehen keine Kosten.

Bei Fahrzeugen in europäischen Märkten mit online verfügbaren Fehleranalyseprotokollen wird eine Serviceaktion durchgeführt. Bei allen weiteren Fahrzeugen handelt sich um eine offizielle Rückrufaktion.

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Wie wurde der Fehler entdeckt?

Im Rahmen von Qualitätssicherungsprozessen wurden Auffälligkeiten an der Hochvoltbatterie festgestellt. Dem Sportwagenhersteller sind keine Fälle bekannt, bei denen es zu Unfällen oder Personenschäden gekommen sein könnte.

Dieses Modell ist vom Rückruf betroffen:

  • Porsche Taycan aus dem Produktionszeitraum zwischen dem 21. Oktober 2019 und 04. März 2024

(weltweit ca. 80.000 Fahrzeuge / davon ca. 2.000 in Deutschland)  © auto motor und sport

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