Der Startschuss für abenteuerlustige Camper ist bereits erfolgt und spätestens, wenn die Urlaubszeit beginnt, werden immer mehr Wohnmobile auf den Straßen auftauchen. In den Häusern auf vier Rädern lässt sich frei und unbeschwert die Welt entdecken. Da die Reisemobile die längste Zeit des Jahres abgestellt werden, sollten die Kolosse vor der nächsten großen Reise aber einem gründlichen Check unterzogen werden.

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Im Sommer geht es für viele wieder auf große Fahrt und wie vor jeder Reise gilt: Überprüfen Sie ihren Wagen auf Herz und Nieren. Da Sie im Camper meist längere Fahrten machen und hier auch übernachten, sollte der Check umso gründlicher ausfallen. Wer darauf verzichtet, bringt sich und andere Verkehrsteilnehmer nicht nur möglicherweise in Gefahr, sondern hat im Urlaub unter Umständen unnötig Ärger im Gepäck.

Braucht der Camper eine neue HU?

Alle zwei Jahre muss die Gasanlage überprüft werden. Ist es schon wieder so weit? Schauen Sie auch nach, ob der Camper wieder zur HU muss. Überprüfen Sie die Halterungen der Gasflaschen und testen Sie, ob Boiler und Co. funktionieren. Erst am Ziel angekommen festzustellen, dass die Heizung nicht funktioniert, würde die Freude auf ein paar entspannende Tage oder Wochen nur trüben.

Ein intensiver Blick auf die Bordelektronik ist ebenfalls empfehlenswert. Überprüfen Sie die Spannungen, die Autobatterie, die Wasserpumpe und die Lampen. Wenn Sie schon bei den Leuchten sind, beziehen Sie die Blinker sowie das Brems- und Standlicht in Ihren Rundumcheck mit ein.

Wasser marsch oder auf dem Trockenen sitzen?

Wie schaut es mit der Wasseranlage aus? Ein Test von Wasserleitungen und Toilettenspülung ist für jeden Camper Pflicht – zumindest, wenn er im Urlaub nicht das Risiko eingehen möchte, möglicherweise im Trockenen zu sitzen. Die Dichtungen checken Sie ebenfalls. Wenn Sie ihr Wohnmobil auf den Urlaub vorbereiten möchten, kontrollieren Sie am besten auch wie es um Motoröl, die Scheibenwaschanlage und das Frostschutzmittel bestellt ist.

Sollte der Camper technisch intakt und die Reifen noch genügend Profil haben, kann damit begonnen werden, diesen zu beladen. Und schon warten die nächsten kritischste Punkte: Achten Sie darauf, dass Sie das Gesamtgewicht nicht überschreiten – was bei viel Kleidung, Campingutensilien und Vorzelt schnell passiert. Wie schwer das Fahrzeug beladen sein darf, und dazu gehört auch das Gewicht der Insassen, ist dem Fahrzeugschein zu entnehmen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, lässt sich vorher wiegen (z. B. beim TÜV). Denn gerade in der bei Campern beliebten Urlaubszeit schaut die Polizei verstärkt auf möglicherweise überladene Wohnmobile. Und das kann teuer werden.

Den Camper richtig beladen

Bei der Herangehensweise der Beladung ist es wichtig, die schwersten Gegenstände in der Nähe der Achsen zu deponieren. Zudem sollten lose Objekte nicht einfach abgelegt werden. Wenn Sie voll in die Eisen gehen müssen, können sich diese zu gefährlichen Geschossen entwickeln.

Während der Fahrt gilt es ebenfalls diverse Regeln zu beachten, sonst könnte der Urlaub ein teureres Vergnügen werden als ursprünglich geplant. Während der Fahrt darf sich niemand im Caravan aufhalten und im Wohnbereich schnallen sich Insassen an. Wildcampern und -grillern drohen zudem Strafen, die sich auf bis zu vierstellige Beträge belaufen können.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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