Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu, der Schulanfang steht bevor – und damit auch wieder eine Zeit, in der Autofahrer besonders vorsichtig auf den Straßen unterwegs sein sollten. Mit dem Beginn des neuen Schuljahres steigt auch die Unfallgefahr.
Ob in Baden-Württemberg, Bayern oder Hessen – jedes Jahr pünktlich zum Schulanfang erhöht sich die Unfallgefahr auf deutschen Straßen. Es gilt also einmal mehr, umsichtig und vorausschauend zu fahren, denn: Eine ganze Reihe potenziell gefährlicher Situationen wollen vermieden werden.
Augen auf zum Schulanfang!
So sollten Sie sich als Autofahrer stets vor Augen führen: Viele Kinder sind in den Wochen nach der Einschulung das erste Mal alleine unterwegs – ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Bus. Oftmals können sie dann trotz Verkehrserziehung im Kindergarten noch nicht einschätzen, wie weit ein Auto entfernt ist oder wie schnell es fährt. Nach Schulschluss kommt oft noch Unaufmerksamkeit hinzu.
Rund um Schulen und auch allgemein gilt daher: Runter vom Gas! Halten Sie sich wie gewohnt ans Tempolimit und versuchen Sie, gefährliche Situationen vorauszusehen. Grundsätzlich hilft es dabei, sich in die Lage eines Kindes zu versetzen, um zu überlegen, was es als Nächstes tun könnte. Hat es die rote Fußgängerampel gesehen? Könnte plötzlich ein Kind zwischen parkenden Autos hervorspringen und über die Fahrbahn laufen? Wie sicher ist es auf dem Fahrrad, auf dem es vor Ihnen herfährt? Und denkt es nach Verlassen des Schulbusses an die anderen Autos, ehe es möglicherweise die Straße überquert?
Vorausschauend fahren
All diese Fragen sollten Sie dazu veranlassen, stets genug Abstand zu halten und langsam zu fahren. Schalten Sie außerdem am besten immer das Licht an. So sind nicht nur Sie besser sichtbar, sondern gerade auch die oftmals mit Reflektoren, leuchtenden Mützen und Warnwesten ausgestatteten Erstklässler. Beim Links- oder Rechtsabbiegen gilt es ebenfalls, besondere Vorsicht walten zu lassen.
Tipps für Eltern zum Schulanfang
Doch nicht nur Autofahrer sollten pünktlich zum Schulanfang vermehrt wachsam sein. Auch die Eltern sollten ihre Kinder gut auf den Straßenverkehr vorbereiten. Kinder nehmen diesen anders als Erwachsene wahr und können unter anderem Geschwindigkeiten oft nicht richtig einschätzen. Ermitteln Sie daher rechtzeitig vor dem ersten Schultag, welcher Schulweg am sichersten ist, gehen Sie diesen möglichst oft mit Ihren ABC-Schützen ab und klären Sie sie über mögliche Gefahrenstellen auf. Vor allem das Überqueren von Straßen will gelernt sein. Bringen Sie Ihren Kindern bei, im besten Fall eine Fußgängerampel oder zumindest stets eine Stelle zu wählen, an der die Fahrbahn zu beiden Seiten hin gut überschaubar ist.
Kinder optimal vorbereiten
Immer gut nach links und rechts zu schauen gehört ebenfalls zum Grundwissen, das Sie Ihren Sprösslingen vermitteln sollten. Darüber hinaus sollten Kinder wissen, dass sie niemals zwischen zwei Autos hindurch auf die Straße treten und auch den Zebrastreifen erst dann überqueren dürfen, wenn alle Fahrzeuge stehen. An Tagen mit schlechter Sicht ist es ratsam, die frischgebackenen Schulkinder mit heller Kleidung oder im besten Fall mit Reflektoren am Oberteil loszuschicken.
Überhaupt empfiehlt es sich, sie in den ersten Tagen noch zu begleiten und darauf zu achten, dass morgens keine Zeitnot aufkommt. Wer es eilig hat, ist automatisch unaufmerksamer. Kennt sich Ihr Liebling mit dem Weg aus, können beispielsweise Laufgruppen mit anderen Kindern gebildet werden. Das Fahrrad hingegen sollte erst dann als Transportmittel genutzt werden, wenn die Fahrradprüfung in der dritten oder vierten Klasse absolviert wurde. Fährt Ihr Kind mit dem Schulbus sollte es wissen, dass es keineswegs beim Aussteigen einfach vor oder hinter dem Bus über die Straße rennen darf, ohne zu schauen.
Ebenfalls wichtig: Das Smartphone hat auf dem Schulweg in der Tasche zu bleiben. Wer dauernd auf sein Display schaut, ist abgelenkt und widmet dem Straßenverkehr nicht die nötige Aufmerksamkeit, um sicher ans Ziel zu kommen. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.