Der Herbst ist da, der Winter naht, die Müdigkeit hinterm Steuer nimmt zu. Es droht ein Sekundenschlaf – und der kann tödlich enden. Hier lesen Sie nützliche Tipps, die gegen das gefährliche Einschlafen auf dem Fahrersitz helfen.

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Der Sekundenschlaf ist ein unterschätztes Risiko. Schon die Müdigkeit als solche ist für Autofahrer überaus gefährlich: Die Konzentration lässt nach, man macht mehr Fehler, die bei hohen Geschwindigkeiten umso verheerender sein können. Laut ADAC ist die Fahrtüchtigkeit nach 17 Stunden ohne Schlaf ebenso beeinträchtig, wie bei Personen mit einer Blutalkoholkonzentration von 0,5 Promille. Generell gilt daher: Niemals übermüdet eine Fahrt antreten! Das betrifft vor allem nächtliche Autofahrten. Dem Automobilclub zufolge passieren die meisten müdigkeitsbedingten Unfälle nachts um 2:00 Uhr.

Vorsicht bei Alkohol und Medikamenten

Auch auf Alkohol sollten Sie tunlichst verzichten. Schon kleine Mengen, die am Steuer erlaubt sind, können müde machen und einen Sekundenschlaf hervorrufen. Ebenso aufpassen müssen Sie bei Medikamenten aufgrund ihrer Nebenwirkungen. Informieren Sie sich über diese bei Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie sich hinters Steuer setzen.

Regelmäßige Pausen beugen Sekundenschlaf vor

Wer während der Fahrt Müdigkeit verspürt, neigt dazu, seinen Körper mit Koffein auf Vordermann zu bringen. Das schafft nur kurzfristig Abhilfe, so der ADAC. Sollten Sie länger als zwei oder drei Stunden unterwegs sein, kann Koffein einen drohenden Sekundenschlaf nicht verhindern. Machen Sie daher nach zwei Stunden Fahrt eine Pause, schnappen Sie frische Luft und vertreten Sie sich die Beine. Auch ein kurzes Nickerchen auf der Raststätte oder noch vor der Fahrt kann im Zweifel Leben retten, genauso wie Getränke und Snacks an Bord Ihres Wagens, die belebend auf Ihren Körper wirken. Laute Musik hingegen oder das Öffnen des Fensters reicht nicht aus, um Sie wach zu halten.

Beifahrer behalten den Fahrer im Blick

Sollten Sie eine längere Strecke zurücklegen müssen, sollten Sie einen Beifahrer dabeihaben, empfiehlt zudem der Automobilclub. Mit diesem können Sie sich unterhalten – er kann Sie gewissermaßen im Auge behalten. Sollten Sie mehrere Mitfahrer an Bord haben, ist es wichtig, dass mindestens eine Person außer Ihnen wach bleibt, insbesondere dann, wenn Sie gerade nachts unterwegs sind.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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