Das Auktionshaus Mecum versteigert am 11. Januar 2025 im Rahmen der Kissimmee Auktion einen 1969er Shelby Mustang GT500 Fastback. Eines von schätzungsweise nur 18 Exemplaren in der Farbe Grabber Yellow. Außerdem belegen die Dokumente, dass dieses Fahrzeug einst im Besitz von Carroll Shelby war.

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Die Geschichte der zweiten Mustang-Generation beginnt allerdings schon zwei Jahre vor der Entstehung dieses Modells, 1967. Auf den neuen Ford Mustang folgte ein völlig neu designter Shelby Mustang. Er bekam die Rückleuchten des 65er-Ford Thunderbird, einen Flip-up-Spoiler und zwei Lufthutzen zur Kühlung der Bremsen auf jeder Seite. Der Mustang war bereits serienmäßig für die Aufnahme des Big-Block-Motors der FE-Serie von Ford ausgelegt. Shelby hauchte dem Wagen noch etwas mehr Hubraum ein – um konkret zu sein, 428 Kubikzoll (etwa 7 Liter Hubraum). So entsteht der GT500 mit 335 PS im Datenblatt.

Völlig neues Design

Für die damals vorerst letzte Serie des Shelby Mustang verlängerten die Ingenieure auch die Glasfaserfront und bauten einen Hoop-Kühlergrill ein. Im Innenraum sorgten ein Überrollbügel, Sicherheitsgurte und überarbeitete Verkleidungen dafür, dass der leistungsorientierte Charakter des GT500 erkennbar ist. Das hier angebotene Exemplar verfügt zusätzlich über ein 4-Gang-Schaltgetriebe mit enger Übersetzung und eine 3,50-Traction-Lok-Hinterachse. Weitere Highlights sind schwarze Clarion-Schalensitze, Servolenkung, Servobremsen mit Scheiben vorn und Goodyear Polyglas-Reifen.

Der Käufer erhält auch die gesamte Dokumentation des Wagens. Sie besteht aus einem Marti-Report, einer Shelby-Verkaufsrechnung und einem Shelby-Bestellformular. Eine Kopie des kalifornischen Fahrzeugbriefs bestätigt, dass dieses Auto einst Carroll Shelby gehört hatte. Der Schätzpreis liegt zwischen 160.000 und 180.000 Dollar. Das entspricht umgerechnet 155.130 bis 174.520 Euro.

Dragster-Motor im Shelby Mustang

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Der sogenannte 428 Cobra Jet V8-Motor wurde von Tasca Ford in Rhode Island auf Wunsch eines Journalisten entwickelt. Er war ab 1968 erhältlich und verfügte über 427 Low-Riser-Zylinderköpfe, einen 735 CFM Holley-Vergaser und andere Optimierungen. Der zuverlässige Motor wurde ursprünglich für Dragster Rennen entwickelt. Bei seinem Debüt 1968 gelang dem Fahrer Al Joniec in einem Ford Cobra Jet Mustang mit diesem Motor den Sieg in der Klasse Super Stock. Das Triebwerk hatte damit seine Motorsport-Tauglichkeit unter Beweis gestellt.  © auto motor und sport

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