Das Münchner Startup Sono Motors hat das fertige Design seines Elektro-Flitzers Sion vorgestellt und weitere Details zum Fahrzeug bekannt gegeben. Das Besondere an dem Kleinwagen: Er soll teilweise per Sonnenenergie angetrieben werden.

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Mit dem Sion von Sono Motors soll schon in zwei Jahren das erste kompakte Elektroauto über Europas Straßen rollen, das einen Teil seiner Antriebsenergie aus Solarzellen bezieht. Zu diesem Zweck haben die Ingenieure des Münchner Startups auf 7,5 Quadratmetern der 4,10 Meter langen Karosserie des Stadtflitzers stolze 330 Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von 24 Prozent verteilt. Je nach Sonneneinstrahlung soll die hierdurch erzeugte Energie ausreichen, um eine zusätzliche Reichweite von bis zu 30 Kilometern zu erzielen.

Sion mit bis zu 250 Kilometern Reichweite

Doch allein mit Sonnenenergie fährt der Sion nicht. Mithilfe eines zusätzlichen Akkus, der per Stromanschluss aufgeladen werden kann, soll das Elektroauto auf eine alltagstaugliche Gesamtreichweite von bis zu 250 Kilometer kommen. Die Systemleistung liegt laut Hersteller bei 108 PS, die maximale Höchstgeschwindigkeit bei 140 km/h. Als besondere Gimmick will Sono Motors optional außerdem eine Anhängerkupplung anbieten. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Elektroautos soll der Sion eine maximale Anhängelast von 750 Kilo erlauben.

Zu den weiteren Features des Solar-Flitzers zählt unter anderem seine zu großen Teilen aus Polycarbonat hergestellt Karosserie, ein großes Panoramadach sowie ein spezieller Luftflitzer aus Moos, der bis zu 20 Prozent Feinstaub aus der Luft ziehen soll. Mit ABS und ESP sind außerdem die nötigsten Helfer mit an Bord.

Marktstart für 2019 geplant

Das Interieur des Sion wurde dagegen so schlicht und einfach wie möglich gehalten. Im Mittelpunkt steht ein 10 Zoll großes Display, über das sich unter anderem das Infotainmentsystem steuern lässt.

Der Einstiegspreis des Sion soll laut Sono Motors bei rund 16.000 Euro liegen. Die Batterie ist hier allerdings noch nicht enthalten. Sie soll entweder gemietet oder gegen einen Aufpreis von 4.000 Euro gekauft werden können. Bis zur Serienfertigung ist es allerdings noch etwas hin. Nach Angaben des Startups liegen derzeit rund 1.500 Vorbestellungen vor - bei 5.000 könnte die Produktion starten, was bis Anfang 2019 der Fall sein soll. Die ersten Prototypen können allerdings schon ab dem 18. August Probe gefahren werden. Dann mach sich das Unternehmen mit seinem Solar-Auto auf eine Erkundungstour durch sieben Länder und zwölf Städte in Europa.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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