Hier erfahren Sie, wie viel Verkehr durch Urlaubsreisende (6.9. bis 8.9.) zu erwarten ist und wo Staus und Behinderungen auftreten.

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Das zweite September-Wochenende steht weiterhin im Zeichen der Rückkehrer aus dem Urlaub. Mit Bayern und Baden-Württemberg enden in den letzten beiden Bundesländern die Sommerferien. Der Rückreiseverkehr macht sich vor allem in Süddeutschland bemerkbar.

Video: Stau kann teuer werden

Bei schönem Wetter sind deutschlandweit zudem etliche Späturlauber und Wochenendausflügler unterwegs, die nicht an Ferientermine gebunden sind. Auch die während des Berufsverkehrs verursachten Staus nehmen deutschlandweit zu. Zwangsstopps gibt es vor allem an Baustellen. Das Lkw-Fahrverbot an Samstagen im Sommer gilt nicht mehr.

Das sind die besonders belasteten Strecken (beide Richtungen):

  • Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
  • A1 Lübeck – Hamburg – Bremen
  • A3 Passau – NürnbergWürzburg
  • A5 Basel – Karlsruhe – Frankfurt
  • A6 Heilbronn – Nürnberg
  • A7 Flensburg – Hamburg
  • A7 Hannover – Hamburg und Füssen/Reutte – Ulm – Würzburg
  • A8 Salzburg – MünchenStuttgart – Karlsruhe
  • A9 München – Nürnberg
  • A81 Singen – Stuttgart
  • A93 Kufstein – Inntaldreieck
  • A95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A99 Umfahrung München

Derzeit gibt es in Deutschland 1.236 Autobahnbaustellen, die den Verkehr beeinträchtigen. Besonders staugefährdet sind lange Baustellen, bei denen Fahrstreifen gesperrt sind. Die langfristigen Sperren:

    • A7 Hamburg Richtung Hannover zwischen Ausfahrt Maschener Kreuz/A39 und Horster Dreieck von Mittwoch, 14. August, 20 Uhr, bis Ende Dezember 2024
    • A40 Ruhrschnellweg, Dortmund Richtung Essen zwischen Bochum-Harpen und Bochum-Hamme von Dienstag, 6. August, 21 Uhr, bis Dienstag, 19. November, 20 Uhr
    • A40 Ruhrschnellweg, Essen Richtung Dortmund zwischen Dreieck Bochum-West und Bochum-Zentrum von Dienstag, 6. August, 21 Uhr, bis Dienstag, 19. November, 20 Uhr
    • A49 Kassel Richtung Gießen zwischen Kreuz Kassel Mitte und Kreuz Kassel-West bis Ende des Jahres

Staugefahr auch im Ausland

Die Hauptrouten im benachbarten Ausland sind ebenfalls abschnittsweise gut gefüllt. Auch in sechs österreichischen Bundesländern enden jetzt die Ferien. Die meisten Engpässe sind auf der Tauern-, West-, Inntal-, Brenner-, Phyrn-, Karawanken- und Gotthard-Autobahn, Fernpass-Route sowie auf den Fernstraßen von den italienischen, französischen und kroatischen Küsten zurück zu erwarten. Auf den Fernstraßen von Skandinavien, Polen und den Niederlanden braucht man ebenfalls mehr Zeit.

Zwei Hinweise für Österreich-Reisende: Der Arlbergtunnel ist noch bis November gesperrt (Alternative Arlbergpass). Die beliebte Touristenroute über den Reschenpass ist montags bis freitags immer von 8 bis 18 Uhr gesperrt. Ausweichmöglichkeit besteht über die Brennerautobahn. Gesperrt ist auch der Mont-Blanc-Tunnel, einer der wichtigsten Straßenverbindungen zwischen Frankreich und Italien.

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Grenzkontrollen – zumindest stichprobenartige – gehören an mehreren deutschen Grenzen zum Alltag. Schwerpunkt der Kontrollen von deutscher Seite ist seit Jahren die Einreise aus Österreich. Aber auch an den Landgrenzen zu Polen, Tschechien, der Schweiz und zu Frankreich wird derzeit verstärkt kontrolliert. Das kann schon mal bis zu 45 Minuten dauern. Aufenthalte von einigen Stunden muss einplanen, wer von Griechenland und der Türkei zurückkehrt.

Zudem führen Baustellen und Sperrungen zu weiteren Beeinträchtigungen:

Österreich

  • Der Arlbergtunnel bleibt während der gesamten Reisesaison gesperrt. Als Alternative ist der Arlbergpass ausgewiesen.
  • In Tirol sind an Wochenenden und Feiertagen bis Oktober Ausweichrouten entlang wichtiger Durchgangsstraßen gesperrt, um den Verkehr zu lenken.
  • Auf der Tauernautobahn gibt es mehrere Abfahrtssperren. Eine positive Nachricht ist jedoch, dass die Großbaustelle in der Tunnelkette Golling – Werfen, die in den letzten Monaten für erhebliche Staus gesorgt hatte, nun eine Pause einlegt.
  • Ab dem 2. September ist die beliebte Reschenpass-Route gesperrt, was bis zum 19. Dezember zu mehreren Sperrphasen führen wird.

Schweiz

  • Nach schweren Unwettern ist die gesperrte Schweizer A13-San-Bernardino-Route zwischen den Anschlussstellen Thusis und Bellinzona wieder einspurig in beiden Richtungen befahrbar. Trotz der Wiedereröffnung bleibt die Gefahr von Staus weiterhin hoch.

Niederlande

  • Der Autobahnring A10 um Amsterdam bleibt bis zum 9. September gesperrt. Betroffen ist der Abschnitt von der Anschlussstelle Durgerdam bis zur Anschlussstelle Watergraafsmeer. Auch die Ein- und Ausfahrt der S114 in Richtung Amsterdam-Ost sowie die Verbindungsstraße von der A8 zur A10 Nord sind gesperrt. Die Behörden raten Amsterdam-Besuchern, die Umleitungsroute durch den Coentunnel nach Amsterdam-Sloterdijk zu nutzen, wobei mit bis zu 60 Minuten zusätzlicher Fahrzeit zu rechnen ist.

Um ein wenig die Kraftstoffkosten für die Urlaubsreise oder den Ausflug zu minimieren, sollten Autofahrer nach Möglichkeit die Schwankungen der Kraftstoffpreise im Tagesverlauf nutzen. Für eine aktuelle Übersicht bietet sich unsere kostenlose Spritpreis-App "mehr tanken" (Google Play-Store oder Apple App-Store) an, die die aktuellen Kraftstoffpreise, eine Preis-Prognose und günstige Tankstellen in der Nähe anzeigt.

Hinweis: Wie Sie sich in Staus richtig verhalten und was verboten ist, sehen Sie in unserer Fotoshow.  © auto motor und sport

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