Suzuki muss weltweit rund 470.000 Autos zurückrufen. Ein Problem mit dem Aktivkohlefilter kann zum Entweichen von Kraftstoffdämpfen führen.
Bei modernen Autos sorgt ein EVAP-System (Evaporative Emission Control System) dafür, dass aus dem Kraftstoffsystem keine Kraftstoffdämpfe in die Umwelt entweichen. Ein Teil dieses Systems ist der Aktivkohlefilter, der Benzindämpfe vorübergehend auffängt und speichert, bis sie dem Verbrennungsvorgang wieder zugeführt werden.
Aktivkohlefiltereinheit wird getauscht
Der japanische Autobauer Suzuki muss jetzt weltweit 466.792 Fahrzeuge der Baureihen Vitara und SX4 S-Cross zurückrufen, weil es durch einen Luftspalt im Aktivkohlebehälter zum Entweichen von Kraftstoffdämpfen in die Atmosphäre kommen kann. Das Kraftfahrt Bundesamt (KBA) spricht sogar von größeren Mengen der Dämpfe. Betroffen von dem Rückruf sind Benziner-Fahrzeuge aus dem Bauzeitraum September 2019 bis Mai 2024. In Deutschland werden 42.227 Autos zurückgerufen.
Alle Halter betroffener Fahrzeuge werden über das KBA angeschrieben und mit ihrem Fahrzeug in die Werkstätten gebeten. Dort wird dann der Aktivkohlebehälter gewechselt. Die Dauer des Werkstattaufenthalts beziffert Suzuki auf knapp eine Stunde. Anlaufen wird die Tauschaktion aber voraussichtlich erst ab März 2025, denn vorher sind keine Ersatzteile verfügbar.
Bei KBA läuft der Rückruf unter der Referenznummer 14085R, der Autobauer Suzuki führt den Rückruf unter dem Code 97DQ. © auto motor und sport
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