James May hat die Entscheidung, die langjährige TV-Partnerschaft mit Jeremy Clarkson und Richard Hammond zu beenden, in einem Interview ausführlich erklärt.
Die drei legendären Moderatoren starteten ihre Zusammenarbeit 2002 in der BBC-Show Top Gear und wechselten 2016 zu Amazon für das Format "The Grand Tour". May betonte, dass sie die Entscheidung bewusst getroffen haben, um die Zusammenarbeit "nach eigenen Bedingungen" zu beenden. "Wir werden älter, und alles muss irgendwann zu Ende gehen. Wir wollten sicher landen und nicht gegen eine Wand fliegen", erklärte er im Gespräch mit BBC Radio 4.
"Wir sind zu sehr in unserer Art gefangen"
Die drei hätten sich darauf geeinigt, dass sie ihren eigenen Stil in Bezug auf Autos weitgehend ausgeschöpft hätten. "Nicht das Thema selbst, aber unsere Herangehensweise daran. Es gibt Raum für neue Ideen, aber nicht von uns. Wir sind zu sehr in unserer Art, es zu machen, gefangen", so May.
Als er gefragt wurde, ob das Hauptthema der Sendung die Autos oder die Freundschaft zwischen den Moderatoren war, räumte May ein, dass die Dynamik zwischen ihnen oft im Vordergrund stand. "Manchmal frage ich mich, ob es die Freundschaft ist – wir gehen uns gegenseitig oft auf die Nerven – aber ursprünglich ging es um Autos und unsere Leidenschaft für sie."
Auch Clarkson äußerte sich zum Ende der Partnerschaft. In einem früheren Interview sagte er, dass sie "lange und gründlich" darüber nachgedacht hätten, wie sie ihre 22-jährige Zusammenarbeit beenden sollten. (Achtung Spoiler, weiterlesen auf eigene Gefahr). Schließlich entschieden sie sich, ihre letzte Episode in Simbabwe zu drehen, um "dort zu enden, wo alles begann", und beendeten die Reise in den Salzpfannen von Makgadikgadi in Botswana.
Für May war das Trio eine menschliche Beziehung
Clarkson zeigte sich zufrieden darüber, dass das Ende ihrer Partnerschaft ohne öffentliche Skandale oder negative Schlagzeilen verlief. "Es macht uns glücklich, dass unsere berufliche Beziehung nicht in einem Wirbel von Empörung und Boulevard-Schlagzeilen endete, sondern sanft und sicher gelandet ist", sagte er.
Für May war das Projekt nicht nur eine Autoshow, sondern auch eine Betrachtung der "menschlichen Beziehungen" und eine "persönliche Sicht auf das Leben", die durch ihre Leidenschaft für Autos geprägt war. © auto motor und sport
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