Wer keine Lust auf eine teure Waschanlage hat, der kann sein Auto auch einfach selbst waschen. Damit der eigene Wagen anschließend so richtig strahlt, sollte systematisch vorgegangen werden.

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Ein Frühjahrsputz fürs Auto? Der sollte in jedem Fall auf dem Programm stehen und Sie können ihn leicht selbst durchführen. Doch was ist dabei erlaubt und was nicht? Beachten sollten Sie: Das Auto-Waschen auf dem eigenen Grundstück oder auf der Straße ist vielerorts generell verboten, denn bestimmte Chemikalien, die bei der Autowäsche freigesetzt werden können, dürfen nicht ins Grundwasser gelangen. Da man beim Auto-Waschen zuhause jedoch nicht garantieren kann, dass keine giftigen Stoffe ins Erdreich gelangen, sollten Sie aus Alternativen nutzen: Für eine gründliche Autoreinigung abseits der Waschstraße bieten sich spezielle Waschboxen an, die inzwischen häufig an Tankstraßen oder Waschstraßen zu finden sind.

Das ist wichtig für eine richtige Autowäsche

Gerade grober Schmutz kann dazu führen, dass die Schwämme und Tücher der Waschanlage den Autolack zerkratzen. Damit das nicht passiert, beginnen Sie in einer Waschbox zunächst mit einer gründlichen Außenreinigung des Fahrzeugs. Viele Anlagen bieten dazu spezielle Hochdruckreiniger mit Schaumzusatz an. Weichen Sie den Schmutz zunächst ein und spülen Sie dann das Gröbste ab. Je nach Programm fallen für eine Waschbox kosten zwischen 5 und 15 Euro an.

Das brauchen Sie, um Ihr Auto selbst zu waschen

Der Fachhandel bietet eine große Auswahl an Waschzubehör an. Grundsätzlich sollten Sie sich einen speziellen Schwamm für die Autowäsche zulegen. Zusätzlich haben viele Hersteller besondere Auto-Shampoos im Sortiment, die hartnäckige Rückstände wie Insektenreste oder Vogelkot beim Auto-Waschen entfernen und dabei den Lack schonen. Von gewöhnlichen Spülmitteln und Haushaltsreinigern sollten Sie dagegen absehen, da diese den Lack ausbleichen lassen. Für eine anschließende Feinreinigung und das Entfernen von Wassertropfen lohnt sich der Kauf von speziellen Mikrofasertüchern oder Lederlappen. Für die Reinigung der Felgen eignen sich besondere Bürsten sehr gut. Kunststoffreiniger und Autopolitur machen das Reinigungspaket komplett. Haben Sie alles, was Sie brauchen, kann es endlich mit dem Auto-Waschen losgehen.

Richtig Auto-Waschen

Was beim Zähneputzen gilt, kann auch bei der richtigen Autowäsche Anwendung finden: Ist das Reinigungsmittel auf dem Auto oder auf dem Schwamm aufgetragen, sollten Sie das Fahrzeug in kreisförmigen Bewegungen sanft säubern. Drücken Sie dabei aber nicht zu stark auf, sonst können kleine Staub- und Schmutzpartikel wie Schmirgelpapier wirken und den Lack zerkratzen. Gehen Sie lieber häufiger über stark verschmutze Stellen, als hartnäckig zu reiben – der Lack wird es Ihnen danken. Anschließend sollte das Fahrzeug noch einmal mit klarem Wasser abgespült und trockengewischt werden. Im Anschluss kann es an die Handpolitur gehen. Auch hier gilt: Politurmittel auftragen und in gleichmäßigen, runden Bewegungen verteilen – anschließend mit einem Tuch nachwischen.

Wichtig: Achten Sie darauf, dass Ihr Auto dabei im Schatten steht. Unter direkter Sonneneinstrahlung trocknet das Auto schneller. Wasserflecken und Schlieren vom Reinigungsmittel können die Folge sein.

Die richtige Autowäsche für Unterboden und Motor

Der einzige Haken am Auto-Waschen per Hand ist, dass der Unterboden in der Regel zu kurz kommt. Hierfür müsste dann doch die Waschstraße herhalten. Eine Motorwäsche ist in den meisten Fällen nicht nötig. Wenn doch, vermeiden Sie es aber unbedingt, einen Hochdruckreiniger für den Motorraum zu benutzen. Der starke Wasserdruck kann nicht nur Schäden verursachen; auch kann das Wasser in Bereiche eindringen, wo es nicht hingehört. Nutzen Sie auch hier lieber Schwämme und setzen Sie auf eine schonende Reinigung © 1&1 Mail & Media

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