Die 10 teuersten Autos der Pebble-Beach-Auktionen 2024 kommen zusammen auf 126 Millionen US-Dollar. Die Versteigerungen finden Mitte August statt.
So teuer wie im Vorjahr wird es wohl nicht werden: Bonhams hat 2023 während der Monterey Car Week einen Ferrari 412P Berlinetta für 30,255 Millionen US-Dollar versteigert. Insgesamt kamen im Vorjahr während der diversen Auktionen, die über mehrere Tage an unterschiedlichen Orten rund um Monterey stattfinden, Autos im Wert von 872 Millionen US-Dollar unter den Hammer.
Ein Alfa ist in Monterey teuerstes Auto
Nach den bisher verfügbaren Zahlen – rund drei Wochen vor den Versteigerungen haben noch nicht alle Auktionshäuser ihre Schätzpreise veröffentlicht – ist das Auto mit dem höchsten Schätzwert ein Alfa Romeo 8C 2900B Lungo Spider, bei Gooding & Company. Der 8C mit Touring-Karosserie und langem Randstand ist in dieser Form nur fünf Mal gebaut worden und soll das erste Mal bei einer Auktion den Besitzer wechseln. Wenn ein Auto bisher nicht in der Öffentlichkeit den Besitzer gewechselt hat, steigert das den Wert.
Der 1938 gebaute Alfa Romeo hat einen 180 PS starken Reihen-Achtzylinder unter der Haube der Touring-Karosserie. Er war bisher im Besitz prominenter Sammler, war 1996 Best of Show an der Villa d´Este und 2000 Klassensieger beim Concours d´Elegance in Pebble Beach. Mit der Auktion kehrt das Auto also gewissermaßen an den Ort seines Erfolges zurück. Gooding & Company schätzt den Wert des raren, schönen und starken Alfa Romeo auf 16 bis 20 Millionen US-Dollar, was einen mittleren Schätzwert von 18 Millionen US-Dollar ergibt – und Platz 1 in unserer Rangliste der Pebble-Beach-Auktionsautos.
Ferrari 250 GT vom Genfer Autosalon 1960
Bei RM Sotheby's sind acht der zehn teuersten Autos Ferrari. Teuerster ist ein 250 GT SWB California Spider, der 1960 mit einer Scaglietti-Karosserie gebaut wurde. Es ist das erste Exemplar dieser Baureihe und stand im selben Jahr auf dem Genfer Autosalon. Die edle Farbgebung mit Graumetallic außen und schwarzem Leder innen ist dieselbe wie damals.
Die Nummern von Motor, Getriebe, Hinterachse und Karosserie stimmen mit der Auslieferung überein, was ein Ferrari Classiche Red Book bestätigt. Dieser Ferrari wurde laut RM Sotheby's bisher nicht öffentlich angeboten. Er soll 16 bis 18 Millionen US-Dollar kosten. Ebenfalls in der Top 10: Ein Ferrari 410 Sport Spider, mit dem Carroll Shelby 1956 das Road Race von Palm Springs gewann und ein F2001b aus Michael Schumachers dritter Weltmeistersaison bei Ferrari. Beide Autos könnten achtstellig kosten, wenn sie versteigert werden.
Rennwagen von 1938 und 1997
Die beiden teuersten Autos bei Broad Arrow Auctions sind Rennwagen, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Der eine wurde 1938 gebaut und neben einem Klassensieg bei den 24h von Spa 1948 einen hübschen langen Namen: Talbot-Lago T150C Spéciale Teardrop Coupé by Figoni et Falaschi heißt der hübsche Sportwagen mit vollem Namen. Es ist das einzige Modell mit dieser Karosserie auf einem T150 C Lago Spécial Chassis. Der wunderschöne Rennwagen soll 6,5 bis 8,5 Millionen US-Dollar einbringen.
Auf 8,5 bis 10,5 Millionen US-Dollar taxiert Broad Arrow den Wert eines 911 GT1 von 1997. Es handelt sich um einen von neun GT1, die Porsche für Kunden gebaut hat, was den Rennwagen zu einer Rarität macht. Während mehrerer erfolgreicher Einsätze im Langstrecken-Motorsport, wie etwa 1997 bei den 24h von Le Mans, blieb der Porsche von ernsthaften Beschädigungen verschont. Lackiert ist der Flachmann im Look des Rennteams Rohr Racing – so war er 1997 in der IMSA unterwegs; Allan McNish und Andy Pilgrim gewannen vier Rennen und am Ende die GTS-1-Klasse. © auto motor und sport
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