Bei den kleineren Nutzfahrzeugen sind der Stellantis-Konzern und der japanische Autobauer Toyota bereits Partner. Jetzt bauen beide Unternehmen ihre Zusammenarbeit auf das Segment der großen leichten Nutzfahrzeuge aus. Eine entsprechende Vereinbarung wurde bereits 2022 bekannt gegeben, Mitte November 2023 hat Toyota das Ergebnis vorgestellt.

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Der Toyota Proace Max ist wie die Varianten von Citroën, Opel und Peugeot ein Schwestermodell des Dauerbrenners Fiat Ducato. Äußerlich unterscheiden sich diese insgesamt fünf Kastenwagen nur durch die Front beziehungsweise den Kühlergrill. Der Zeitpunkt der Präsentation kommt nicht von ungefähr, denn im Oktober 2023 hatte Stellantis die neue Generation dieses Modells für die Konzernmarken vorgestellt.

Bis zu 180 Diesel-PS

Damit einher geht eine Vereinheitlichung aller Großraum-Transporter, bislang hatten Peugeot, Citroen und Opel französische Dieselmotoren. Jetzt bekommen alle Varianten, auch der neue Proace Max, Antriebe von Fiat (Leistungsstufen 120, 140 und 180 PS) installiert. Außerdem bekommen damit alle Konzernmarken das umfangreiche Technik- und Assistenz-Update, das Fiat für den Ducato bereits 2021 eingeführt hatte.

Gleichermaßen vereinheitlicht wird die Version mit Elektroantrieb, die für das 2024er-Modelljahr stark verbessert wurde. Diese gibt es künftig ebenfalls mit Toyota-Emblem als Proace Max. Toyota selbst nennt zum neuen Proace Max aktuell zwar noch keinerlei technische Daten, die zu "erraten" fällt jedoch nicht schwer, weil schon von den anderen Modellen bekannt. Demnach bekommt der elektrische Proace Max bis zu 110 kWh Akku-Kapazität und bis zu 200 kW Antriebsleistung – alle technischen Details können Sie unserer Vorstellung der aktuellen Ducato-Modellpflege entnehmen.

Stellantis baut für Toyota

Der neue Toyota Proace Max wird von Stellantis an Toyota geliefert. Es wird in den Stellantis-Werken in Gliwice (Polen) und Atessa (Italien) produziert und soll Mitte 2024 eingeführt werden. Für Toyota markiert das Modell den Einstieg in das Segment der großen Nutzfahrzeuge. In dieser Größenkategorie hatten die Japaner in Europa bislang kein Modell im Angebot.

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Die Zusammenarbeit von Stellantis und Toyota begann 2012 mit der Produktion des mittelgroßen Transporter von Toyota im Stellantis-Werk in Hordain (Frankreich). 2019 folgte eine Ergänzung für das Kompakt-Transporter-Segment, die bei Stellantis in Vigo (Spanien) hergestellt wird.  © auto motor und sport

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