Toyota zeigt auf der SEMA in Las Vegas das Konzept eines offenen Land Cruisers. Bleibt der spektakuläre "ROX" nur ein Einzelstück, oder dürfen wir uns auf mehr freuen?

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Das Team von Toyota USA nutzt die SEMA-Ausstellung (steht für: Specialty Equipment Market Association) in Las Vegas immer wieder, um ganz individuelle Designs und Konstruktionen von Serien-Fahrzeugen zu demonstrieren. In diesem Jahr haben sich die angriffslustigen Designer den neuen Land Cruiser vorgenommen.

Das heißt aber nicht, dass sie die lange Ahnenreihe der Geländewagen-Legende nicht respektieren. Schließlich soll das hier gezeigte offene Modell an die Baureihe J4 erinnern – jene Land-Cruiser-Generation, die von den 1960er-Jahren bis 1984 gebaut wurde und auch als Cabrio erhältlich war. Das nun präsentierte "ROX Concept" ist eigentlich das Werk des Calty Design Research Studios von Toyota. Das betreibt sowohl in Newport Beach, Kalifornien als auch in Ann Arbor, Michigan einen eigenen Campus.

Viertüriges Cabriolet mit robuster Ladefläche

ROX ist dabei offensichtlich vom Westküstenteam am Meer beeinflusst worden. Denn mit diesem Land Cruiser möchte man doch direkt an den Strand fahren. Dabei können die Insassen über vier Türen in den offenen Innenraum steigen. Die Türen sind nur halbhoch massiv und ohne Glas – darüber lässt sich im regnerischen Ausnahmefall ein faltbares Stoffverdeck spannen. Für den Dachumbau schnitten die Ingenieure in Toyotas Forschungs- und Entwicklungszentrum in Saline, Michigan, zunächst die C-Säule in zwei Hälften. Dann entfernten sie die D-Säule und nahmen das Dach vollständig ab.

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Für das abnehmbare Stoffverdeck schweißte das Team dann einen Überrollbügel über die C-Säulen. Die einzige Glasscheibe im Fahrzeug ist die Windschutzscheibe, da Toyota so wenig Scheiben wie möglich zwischen seinen Insassen und der Außenwelt haben wollte. Massive Radhausverbreiterungen und die passenden Offroad-Reifen sind obligatorisch bei solchen Konzepten. Sie runden auch in diesem Fall den Abenteuer-Look perfekt ab. Toyota selbst spricht allerdings davon, dass nahezu die Hälfte aller Teile ersetzt wurden. Ein Blick in den Heckbereich lässt daran keinen Zweifel. Wer die Rücksitzbank und die Heckklappe umlegt, bekommt beim ROX nämlich einen echten Pick-up serviert (siehe Bildergalerie).  © auto motor und sport

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