Laut einer aktuellen Umfrage auf Initiative von "mobile.de" steht der Autoverkauf bei deutschen Autofahrern nicht gerade hoch im Kurs – und das, obwohl sich viele Fahrzeugbesitzer im Grunde mit dem Gedanken anfreunden können, häufiger den eigenen Wagen zu wechseln.
Die Studie zeigt, dass die Bereitschaft, das eigene Auto häufiger gegen ein anderes einzutauschen, beispielsweise infolge veränderter Lebensumstände, durchaus vorhanden ist – wäre nur der Verkauf des eigenen Fahrzeugs weniger kompliziert: Ein Drittel der Befragten ist eigentlich wechselwillig, sieht gleichzeitig die Komplexität des Autoverkaufs aber als entscheidenden Hinderungsgrund. Ebenfalls ein Drittel aller Befragten gab sogar an, lieber die Schwiegermutter zu besuchen zu wollen, anstatt das eigene Auto zu verkaufen.
Autoverkauf oder doch lieber zum Zahnarzt?
Wie ungern wir zur Tat schreiten, wenn es darum geht, den eigenen Wagen zu veräußern, zeigen auch die folgenden Zahlen: 33,7 Prozent würden es vorziehen, das Bad zu putzen, 28,9 Prozent könnten sich eher mit einem Besuch der Schwiegermutter anfreunden und immerhin noch knapp ein Fünftel (18,8 Prozent) würde sogar lieber den Zahnarzt ans Werk gehen lassen, als das eigene Auto zu verkaufen. All das, obwohl etwa zwei Drittel der Umfrageteilnehmer (61,9 Prozent) nach eigener Aussage schon mindestens ein Mal im Laufe ihres Lebens einen Autoverkauf durchgeführt haben. An mangelnder Erfahrung kann es folglich nur bedingt liegen.
Preisverhandlung ganz oben auf der Unbeliebtheitsskala
Die Umfrage zeigt vor allem auch, dass die eigentliche Trennung vom eigenen Fahrzeug – beispielsweise aufgrund einer vermeintlich innigen Beziehung zum eigenen Auto – gar nicht der entscheidende Faktor ist. So waren 61,5 Prozent überzeugt, dass sie sich grundsätzlich sogar problemloser von eigenen Dingen lossagen können, als noch ihre Eltern. Bauch- und Kopfschmerzen bereiten stattdessen offenkundig die verschiedenen Begleiterscheinungen eines Autoverkaufs. So gaben beispielsweise 40,4 Prozent der 2.011 an der repräsentativen Umfrage beteiligten Personen an, Schwierigkeiten bei der Festsetzung des Angebotspreises zu haben.
Kaum beliebter im Zusammenhang mit dem Autoverkauf sind offenbar nervige Anrufe von Kaufinteressenten (38,8 Prozent), die Auswahl der besten Verkaufsplattform (30,1 Prozent) sowie die Wartezeit, bis ein Auto tatsächlich verkauft ist (26,9 Prozent). Ganz vorne in der Ungunst der privaten Autoverkäufer liegt demnach aber der entscheidende Moment im Verkaufsgespräch: Die Preisverhandlung. Ganze 41,1 Prozent (Mehrfachnennungen waren möglich) der Studienteilnehmer verbinden den besagten Moment mit einem erheblichen Stresslevel. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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