Eine repräsentative Umfrage des TÜV-Verbands zeigt, dass 92 Prozent der Deutschen der Meinung sind, Eltern fahren ihre Kinder zu oft mit dem Auto zur Schule.

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Vor allem die sogenannten "Eltern-Taxis" sorgen regelmäßig für Verkehrsprobleme vor Schulen. Dort verursachen Eltern-Taxis lange Staus, verstopfen Zufahrten von Anwohnern und halten oft in zweiter Reihe zu Aus- und Einsteigen. Die Umfrage, die im September 2024 durchgeführt wurde, ergab auch, dass 89 Prozent der Befragten es für wichtig halten, dass Kinder ihren Schulweg so früh wie möglich selbstständig zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewältigen sollten. Diese Einstellung teilen auch 94 Prozent der Eltern schulpflichtiger Kinder.

Nur 13 Prozent fahren Kinder zur Schule

Die Realität zeigt jedoch, dass nur 13 Prozent der Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. Die Mehrheit der Kinder nutzt öffentliche Verkehrsmittel oder den Schulbus (45 Prozent), 38 Prozent gehen zu Fuß, und 30 Prozent fahren mit dem Fahrrad. Auffällig ist dabei, dass Kinder in kleineren Städten häufiger den Schulbus nutzen, während in größeren Städten das Fahrrad bevorzugt wird.

Der TÜV-Verband warnt jedoch vor den negativen Auswirkungen der Eltern-Taxis. Sie verlangsamen nicht nur den Verkehr, sondern beeinträchtigen auch die Entwicklung der Mobilitätskompetenz von Kindern. "Eltern-Taxis verhindern, dass Kinder lernen, sich eigenständig im Straßenverkehr zu bewegen", sagt Fani Zaneta, Referentin für Verkehrssicherheit beim TÜV-Verband. Sie fordert Eltern auf, ihre Kinder stärker zur eigenständigen Bewältigung des Schulwegs zu befähigen, sei es zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Sichere Schulwege gefordert

Um diese Eigenständigkeit zu fördern, sei jedoch auch eine sichere Verkehrsinfrastruktur notwendig. Der TÜV-Verband betont daher die Bedeutung des Ausbaus sicherer Fußgänger- und Radwege und fordert von der Politik mehr Tempo und Investitionen in diesem Bereich.

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Die Umfrage verdeutlicht, dass eine nachhaltige Mobilitätserziehung notwendig ist, um Kindern langfristig ein sicheres und unabhängiges Verkehrsverhalten zu ermöglichen.

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