Während die Benzinpreise immer weiter steigen, denkt so mancher Autofahrer über eine Umrüstung auf Autogas nach. Schließlich kostet der neue Kraftstoff deutlich weniger. Zwar schlägt der Umbau mit mehreren Tausend Euro zu Buche, nach rund 56.200 Kilometern Fahrt haben Sie diese Kosten aber schon wieder ausgeglichen.
Die Vorteile von Autogas liegen auf der Hand: Das unter niedrigem Druck verflüssigte Gemisch aus Propan und Butan kostet im Schnitt weniger als die Hälfte von gewöhnlichem Superbenzin. Zwar ist der Verbrauch zehn bis 30 Prozent höher als bei Benzinbetrieb, doch alles in allem kommen Sie bei einer Umrüstung auf Autogas am Ende günstiger weg. Da der nachträgliche Einbau einer Gaseinspritzung keine fundamentale Hürde darstellt, lassen sich die meisten gängigen Fahrzeuge relativ einfach umrüsten.
Kosten durch Umrüstung und Wartung
Der Umbau kostet natürlich eine Stange Geld. Zwischen 1.800 und 3.500 Euro liegt die Spanne der Kosten für eine Umrüstung auf Autogas, die der ADAC für 50 aktuelle Fahrzeugmodelle berechnet hat. Dazu kommen noch regelmäßige Wartungen der Gasanlage, die die Anlagenhersteller vorschreiben: Alle 20.000 bis 25.000 Kilometer ist der Check fällig, für den Sie zwischen 100 und 150 Euro berappen müssen.
Im Schnitt nach 56.200 Kilometern amortisiert
Es dauert aber gar nicht lange, da haben Sie alle diese Kosten durch den deutlich günstigeren Kraftstoff wieder hereingeholt. Bei manchen Modellen wie dem Ford Galaxy 2.3 16V amortisiert sich die Umrüstung auf Autogas bereits nach 38.000 Kilometern. Andere Fahrzeuge wie der Smart Fortwo Coupé müssen bis zu 87.000 Kilometer gelaufen sein, damit sich die Investition gerechnet hat. Im Schnitt ist es nach etwa 56.200 Kilometern so weit und die Kosten sind wieder drin. Bei Mischbetrieb und Kaltstarts dauert es noch etwas länger.
Nur bei Fachbetrieben umbauen lassen
Wenn Sie die Umrüstung auf Autogas anstreben, sollten Sie sich ausschließlich an einen qualifizierten Fachbetrieb wenden. Eine Liste der Werkstätten, die den Eingriff professionell vornehmen, liefert der Deutsche Verband Flüssiggas e.V. Auch jene Betriebe, die die Prüfung der Gasanlagen GAP und GSP durchführen dürfen, können als vertrauenswürdig gelten. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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