Mit dem „I.D. R Pikes Peak“ tritt VW im kommenden Juni beim weltbekannten Bergrennen am Pikes Peak an. Erklärtes Ziel des Engagements: den bestehenden Rekord für Elektro-Prototypen zu übertreffen. So will VW seine Kompetenz für die nahende Serienproduktion von Elektroautos beweisen.
Beim International Hill Climb am 24. Juni 2018 in Colorado (USA) hat VW ein Ziel fest vor Augen: den Sieg in der Klasse der elektrisch betriebenen Prototypen-Rennwagen einzufahren. Dabei will das Rennteam aus Niedersachsen auch gleich den Rekord in dieser Klasse einstellen. Den hatte der Neuseeländer Rhys Millen 2016 mit 8.57,118 Minuten in einem Rennwagen Typ e0 PP 100 aus Lettland aufgestellt. So schnell hatte Millen die 19,99 Kilometer lange Strecke mitsamt 1.439 Höhenmetern auf den 4.301 Meter hohen Pikes Peak zurückgelegt.
Signal für starkes Engagement bei E-Autos
Die flache Elektroflunder mit Allradantrieb ist eine Gemeinschaftsproduktion von Volkswagen R, der VW-Tochter für betont sportliche Automobile, mit Volkswagen Motorsport. Zukünftig wollen die beiden VW-Ableger häufiger zusammenarbeiten.
Der Rennsport-Auftritt mit Elektromotoren soll ein werbewirksames Zeichen für die verstärkten Aktivitäten des Konzerns in Sachen E-Antrieb setzen. Die Marke Volkswagen will bis 2025 mehr als 20 rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge anbieten. Der Produktionsstart der I.D.-Serie soll 2019 im sächsischen Zwickau erfolgen.
Letzter VW-Auftritt am Pikes Peak vor über 30 Jahren
VW hat im kommenden Juni die Chance, nachzuholen, was 1986 und 1987 nicht ganz gelang. Da war VW mit einem Rallye-Golf mit zwei Polo-Motoren angetreten – je einem vorne und hinten. Jochen Kleint fuhr mit einem solchen, 500 PS starken Bimotor-Golf 1986 einen achtbaren vierten Rang heraus.
Beinahe-Siege mit Bimotor-Golf
1987 versuchte es VW erneut, wieder war der Rennfahrer Jochen Kleint am Steuer. Der auf 652 PS erstarkte zweimotorige Golf lag sehr gut in der Zeit – und musste dann drei Kurven vor dem Ziel wegen eines Schadens an der Aufhängung aufgeben. Sieger wurde ein gewisser Walter Röhrl, der seither als ungekrönter König des Pikes Peak gilt.
„Höchste Zeit also für eine Revanche!", so Volkswagen Motorsport-Direktor Sven Smeets. „Der I. D. R Pikes Peak stellt für uns eine extrem spannende Herausforderung dar, um zu zeigen, was im Motorsport mit Elektroantrieb möglich ist. Unsere gesamte Mannschaft rund um unseren Fahrer Romain Dumas ist bis in die Haarspitzen motiviert, eine neue Bestmarke für Elektrofahrzeuge aufzustellen." © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.