Rückblick: McLaren baute den F1 zwischen 1993 und 1997. Für den Antrieb des dreisitzigen Kohlefaser-Sportlers ist ein 6,1-Liter-Zwölfzylindermotor von BMW zuständig, das Aggregat leistet je nach Ausbaustufe zwischen 627 und 680 PS. Die Höchstgeschwindigkeit des Supersportlers beträgt 370 km/h – er galt zeitweise als der weltschnellste Serienrennwagen. Und bis heute ist der McLaren F1 6.1 das schnellste von einem Saugmotor angetriebene Serienauto.
Video: Der seltene McLaren F1 von 1995 im Video
Promis liebten und lieben den McLaren F1: Moderator und Auto-Enthusiast Jay Leno hat beispielsweise einen. Schauspieler
Penibel gewarteter Garagenwagen
Der braune F1 mit der Chassis-Nummer SA9AB5AC9S1048029 verbrachte 17 Jahre in der Garage eines japanischen Sammlers, der ihn durchgängig sorgfältig warten ließ. Deshalb befindet sich der McLaren in einem erstaunlich guten Originalzustand – selbst die Auslieferungs-Reifen vom Typ Goodyear Eagle F1 sind noch auf den Felgen. Laut Werksunterlagen hatte McLaren das braune Exemplar mit der Chassis-Nummer-Endung 029 als 25. Exemplar gebaut. Die Lackierung ist nach Creighton Brown benannt – Brown war als Manager maßgeblich an der Gründung von McLaren beteiligt. Das dunkelbraune Leder des Interieurs ist auf das schokoladenbraune Äußere abgestimmt.
Angebot als vollständiges Set
Zum Auto gehören das McLaren-Serviceheft, die Bedienungsanleitung, Maßgepäck, die originale Werkzeugkiste des französischen Herstellers Facom, das Titan-Werkzeugset und die passende Tag-Heuer-Uhr. Sotheby's versteigert den Supersportwagen vom 13. bis 16. Mai 2024 während einer geschlossenen Auktion in New York. Einen Schätzpreis veröffentlicht das Auktionshaus nicht, doch es gibt einen Hinweis auf den Wert des Wagens: Denn 2021 wurde genau dieser F1 schon einmal versteigert.
Rekord-Preis beim Pebble Beach Concours d'Elegance
Gooding & Company hatte den McLaren F1 in Creighton Brown bereits 2021 während des Pebble Beach Concours d'Elegance angeboten. Die Auktionatoren hatten mit einem Erlös in Höhe von 15 Millionen Dollar (umgerechnet zirka 12,4 Millionen Euro) gerechnet. Doch der F1 brachte mehr als 20 Millionen US-Dollar. Genauer: 20.465.000 Dollar, die nach damaligem Kurs ungefähr 17,35 Millionen Euro entsprachen. Damit hatte das Modell die Auktionsergebnisse aus den vergangenen Jahren übertroffen. 2017 hatte ein F1 mit Straßenzulassung für 15,62 Millionen Dollar den Besitzer gewechselt, 2019 war bei 19,8 Millionen Dollar der Hammer für einen F1 in LM-Spezifikation gefallen. © auto motor und sport
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