- Pflanzen brauchen regelmäßig Wasser, um nicht einzugehen. Doch was passiert mit den Wohnungspflanzen oder dem Garten wenn man verreist und auch kein Nachbar oder Freund Zeit hat, Blumen, Sträucher und Rasen zu pflegen?
- Ein Bewässerungssystem für Garten und Zimmerpflanzen ist die Lösung. Dabei gibt es viele Möglichkeiten und mitunter auch sehr gute preiswerte Ideen.
- Selbst mit wenig Aufwand kann die passende Bewässerung im Garten oder für Zimmerpflanzen installiert werden, damit es Stauden und Pflanzen wohlbehalten und mit genug Feuchtigkeit auch durch die heiße Ferienzeit schaffen.
Bewässerungssysteme für den Garten
Auch ohne aufwendige Systemanlagen zur Bewässerung kann man mit ein paar einfachen Kniffen effektiv seine Pflanzen im Garten vor dem Austrocknen schützen. Kübelpflanzen im Garten kann man im ersten Schritt im Schatten gruppieren. Dadurch brauchen sie deutlich weniger Wasser. Gemüsebeete oder Hecken kann man vor einem Urlaub nochmal kräftig wässern und anschließend den Boden mit Rhabarberblättern, Stroh, Laub, Rindenmulch oder Kakaoschalen bedecken, damit die Feuchtigkeit länger im Boden verbleibt.
Bei Kübelpflanzen, die mehrjährig blühen, kann man verwelkte Blüten abschneiden, damit weniger Wasser verbraucht wird. Bis zur Rückkehr aus dem Urlaub sind dann vielleicht sogar schon neue Blütentriebe zu sehen.
Für einen etwa einwöchigen Urlaub eignen sich Blumenkästen für Balkon und Garten mit integriertem Wasserspeicher.
Bei längerer Abwesenheit werden jedoch weitere Maßnahmen nötig, um den Garten samt Rasenfläche, Hecken und Blumen regelmäßig mit Wasser zu versorgen. Bewährte Bewässerungssysteme gibt es von Gardena. Mit dem "City Gardening Urlaubsbewässerungs-Set" kann man bis zu 36 Pflanzen mit Wasser in einem Vorratsbehälter versorgen. Mit der eingebauten Zeitschaltuhr und mehreren Tropfverteilern deckt das Bewässerungssystem unterschiedliche Wasserbedürfnisse von Pflanzen ab.
Es gibt auch automatische Gartenbewässerungssysteme, die mit einem Smart-Home-System verbunden werden können und über einen Tropfschlauch Wasser an die Pflanzen abgeben. So beispielsweise das modulare System von MIYO, das über Sensoren die jeweilige Sonneneinstrahlung, Temperatur und Bodenfeuchte misst und dann über Funk die entsprechende Wassermenge an die Pflanzen abgibt. Dadurch erfolgt eine regelmäßige und auf die individuellen Bedürfnisse des Gartens abgestimmte Bewässerung - und das nicht nur im Urlaub. Einige Bewässerungssysteme, wie auch das von MIYO, werden ganz bequem über eine Smartphone-App gesteuert und nachhaltig mit Solarenergie versorgt - funktioniert aber auch manuell.
Einfache Bewässerung für Pflanzen
Für kleinere Pflanzen auf der Terrasse oder auf dem Balkon sowie Wohnungspflanzen, gibt es tolle Helfer, die Pflanzen im Urlaub mit Wasser versorgen. Bei einigen Tagen oder einer Woche Abwesenheit gibt es eine Vielzahl an Bewässerungstipps, die ohne viel Aufwand und mit wenig Geld Pflanzen in den Ferien bewässern. Eine praktische und einfache Bewässerungshilfe sind Tonkegel, die mit Hilfe einer Flasche kontinuierlich Wasser an die Erde abgeben. Hierfür füllt man eine gebrauchte Glasflasche mit Wasser und steckt sie mit dem Tonkegel auf der Öffnung befestigt tief in die Erde.
Mit dem "Tropfsystem Iriso" kann man mit verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten zusätzlich die Wassermenge kontrollieren.
Bewässerungskugeln oder -kegel aus Terracotta sind Wasserquellen, die nicht mit einer Flasche verbunden werden müssen - sie werden direkt in das betreffende Blumenbeet eingegraben und geben über die Terracottawände Wasser an die Pflanzenwurzeln ab. Die Kugeln gibt es mit 1 l, 3 l oder 6,5 l Fassungsvermögen.
DIY-Bewässerung für Pflanzen
Für ein einfaches DIY-Bewässerungssystem benötigt man ein Baumwollseil, eine Schnur, einen Faden oder einen Docht, die das Wasser aus einem Behälter (zum Beispiel einem Kanister) über das Seil in die Erde und zu den Wurzeln transportieren.
Neben dem Trick mit dem Faden gibt es weitere einfache DIY-Wege, um Pflanzen im Urlaub zu bewässern. Für eine selbstgebaute Bewässerung für Pflanzen braucht man eine Küchenrolle und eine PET-Flasche. Der Boden der Plastikflasche wird aufgeschnitten und die Flasche auf dem Deckel direkt neben den Blumentopf gestellt. Danach fängt man an, das Küchenpapier auszurollen und ein Ende davon in der Flasche zu platzieren und das andere Ende auf der Erde neben die Pflanzen. Wenn die PET-Flasche mit Wasser gefüllt wird, zieht sich die Pflanze über das Küchenpapier das benötigte Wasser. Je nachdem wie groß die Flasche ist, überbrückt dieses DIY-Bewässerungssystem etwa einen einwöchigen Urlaub.
© 1&1 Mail & Media/teleschau
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