Berlin (dpa/tmn) - Fürs Onlinebanking, für das E-Mail-Postfach und für den Computer - gut jeder Dritte (36 Prozent) fühlt sich davon überfordert, sich die vielen Passwörter zu merken. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie des IT-Verbands Bitkom.
Bitkom Research hatte 1266 Bundesbürger ab 14 Jahren befragt. Dabei raten Sicherheitsexperten dazu, für jedes Nutzerkonto ein eigenes und eindeutiges Passwort zu haben - damit nicht gleich alle Konten in Gefahr sind, wenn mal eines geknackt wird. Je mehr Konten man hat, umso mehr Passwörter sind also im Spiel. Mit ein paar Tricks behält man aber leicht den Überblick.
Passwortmanager: Das sind Programme, die dem Nutzer das Erinnern abnehmen. Hier werden in einer Datenbank die Zugangsdaten gelagert und verschlüsselt gespeichert. Auf Wunsch erzeugen die meisten der Manager auch starke Passwörter. Als Nutzer muss man sich dann nur noch ein Master-Passwort merken, das man für den Zugriff auf die Datenbank braucht. Passwortmanager gibt es sowohl für den PC als auch für Mobilgeräte mit iOS oder Android.
Eselsbrücke: Es ist nicht unbedingt die Neuerfindung des Rads. Aber die klassische Eselsbrücke hilft beim Verwalten der Passwörter. So geht es: Man einen leicht zu merkenden Satz, der außerdem eine Zahl und Satzzeichen enthält. Ein Beispiel: Aus "Ich kann mir so schlecht 26 verschiedene Passwörter merken!" wird das Passwort "Ikmss26vPm!". Für jeden einzelnen Onlinedienst kann das Passwort dann angepasst werden. Facebook etwa könnte das Passwort "FB-IkMss26vPm!" bekommen.
Grundsätzlich: Laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) besteht ein sicheres aus mindestens zwölf Zeichen, darunter Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Satzzeihen. Nach Möglichkeit soll es nicht in Wörterbüchern vorkommen oder aufgrund persönlicher Kenntnisse über die Person leicht zu erraten sein. Namen der Kinder oder des Partners etwa sind tabu. Die Passwörter sollte man regelmäßig ändern. © dpa
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