Bluesky könnte eine echte Alternative zu Elon Musks X werden. Allerdings ist die Social-Media-Plattform aktuell noch sehr exklusiv. Wie kommt man in den Klub?
Nach zahlreichen Kontroversen rund um X sind manche Internetnutzerinnen und -nutzer auf der Suche nach einer Alternative zu dem Kurznachrichtendienst, der einst Twitter hieß. Eine relativ neue Möglichkeit ist Bluesky. Doch Zutritt bekommt derzeit noch nicht jeder.
Lesen Sie auch: Musk stellt teureres X-Abo ohne Werbung in Aussicht
Zwar gibt es die Bluesky-App für Android und iPhones kostenlos in den jeweiligen Stores, für einen Account benötigen Interessenten jedoch entweder Beziehungen oder Geduld: Beim Erstellen des Kontos muss momentan noch ein Einladungscode eingetragen werden. Den bekommen Neu-User jedoch nur von Nutzerinnen und Nutzern, die bereits angemeldet sind. "Bluesky nutzt Einladungen, um eine gesündere Community aufzubauen", heißt es auf der Website der Plattform als Begründung dazu.
Bluesky-Konto nur mit Vitamin B?
Für einen schnellen Zugang besteht also die Möglichkeit, im Bekanntenkreis zu fragen, ob denn vielleicht jemand einen solchen Code übrig hat. Wer keinen auftreiben kann, muss sich wohl oder übel noch etwas gedulden und mit seiner E-Mail-Adresse auf der Bluesky-Website in eine Warteliste eintragen. Nach einem Klick auf die Schaltfläche "Create a new account" und einem weiteren auf "Next", findet sich hier die Option "Join the waitlist".
Das Team hinter Bluesky warnt davor, auf zwielichtige Angebote rund um angebliche Einladungscodes im Netz einzugehen: "Wir raten dringend vom Verkauf und Kauf von Einladungscodes ab. Wir können die Legitimität dieser Angebote nicht überprüfen und bei vielen der von uns untersuchten Behauptungen handelt es sich um Fake-Behauptungen und manipulierte Screenshots, die auf anderen Plattformen veröffentlicht wurden."
Ist das Warten bald vorbei?
Doch die Freischaltung neuer Accounts wurde zuletzt offenbar kräftig angetrieben. 2019 war das Projekt von Twitter-Mitgründer Jack Dorsey gestartet worden. Ein kleines Team begann mit der Arbeit an einem offenen und dezentralen Netzwerk. Darauf basiert nun auch die Plattform Bluesky, die Anfang des Jahres in eine Beta-Phase gestartet ist.
Am 12. September hieß es auf dem Blog der Plattform noch, dass mittlerweile eine Million Nutzerinnen und Nutzer dabei sein sollen. Der Fokus liege darauf, "die Öffnung vorzubereiten und das Netzwerk in einen Zustand zu bringen, der viel mehr Nutzer unterstützen kann". Rund einen Monat später war dann schon von 1,5 Millionen Usern die Rede - und davon, dass die Nutzerbasis rasant wachse. © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.