Berlin (dpa/tmn) - Funkkopfhörer und Geräuschunterdrückung: Das schließt einander nicht mehr aus. Immer mehr Modelle auf dem Markt verbinden sich per Funk mit dem Smartphone oder der Anlage, störende Umgebungsgeräusche blenden sie mit aktiver Geräuschunterdrückung einfach aus.

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Die Stiftung Warentest hat nun 14 Bluetooth-Kopfhörer mit Noise-Cancelling-Technik ins Testlabor gesteckt ("test", Ausgabe 1/2018). Das Ergebnis: Für den Klang gibt es überwiegend gute Noten, auch die Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen klappte meist gut. Weniger gut bewerteten die Tester die Bedienung mehrerer Kopfhörer. Gleich fünfmal gab es ein "mangelhaft" für die Gebrauchsanleitungen.

Für die drahtlose Stille wird ein ordentlicher Aufpreis fällig. 80 bis 120 Euro mehr im Vergleich zu ungedämpften Modellen müssen Käufer einplanen. Die Preise der Testmodelle reichten von 95 bis 475 Euro.

Insgesamt geht der Trend bei Kopfhörern hin zu höherwertigen Modellen. Zahlen des Branchenverbandes gfu zufolge dürften im Jahr 2017 rund 3,2 Millionen Geräte verkauft werden. Modetrends und mehr eingebaute Technik wie Geräuschunterdrückung, hochwertige Schallwandler, Mikrofone oder eingebaute Verstärker treiben den Durchschnittspreis dabei nach oben: 41 Euro wird das durchschnittliche Paar 2017 kosten. 2007 waren es noch rund 16 Euro.

Insgesamt erhielten 11 von 14 getesteten Geräten die Note "gut", 2 Mal gab es ein "befriedigend". Testsieger wurde Boses Quietcomfort 35 (Note "gut", 1,9, rund 300 Euro, wird als Auslaufmodell bald von einem Nachfolger ersetzt). Es folgen Sony MDR-1000X (Note "gut", 2,1, rund 265 Euro) und B&O Play Beoplay H9 (Note "gut", 2,4, rund 475 Euro). Ein Kopfhörer erhielt wegen verbotener krebserregender Substanzen in Ohrpolstern und Bügel die "test"-Note "mangelhaft".  © dpa

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