München (dpa/tmn) - Ankaufsdienste für gebrauchte Elektronikgeräte bringen zwar vielleicht nicht den allerbesten Preis - sie bedeuten für Verkäufer aber oftmals den geringsten Aufwand.
Man muss seine Ware weder präsentieren noch großartig kommunizieren und schon gar nicht verhandeln. Als Ankäufer gibt man das Gerätemodell in eine Suchmaske ein, wählt eine der vorgeschlagenen Qualitätsstufen zum Gerätezustand und sieht gleich ein Festpreisangebot, erläutert das Fachmagazin "Chip", das die Angebote von acht Dienstleistern für diverse gebrauchte Smartphones verglichen hat (Ausgabe 5/18). Das Fazit von "Chip": Es lohnt sich immer, Preise mehrerer Dienste zu prüfen.
Hat man sein Telefon eingeschickt und gehen die Einschätzungen von Verkäufer und Ankäufer in Sachen Gerätezustand auseinander, kommt per Mail ein neues Angebot. Akzeptiert man dieses als Käufer nicht, wird das Smartphone zurückgeschickt. So ein Rückversand ist oft kostenlos, kann aber auch 4 bis 10 Euro kosten. Die Versandkosten auf dem Hinweg übernehmen meist ebenfalls die Ankäufer - teils bedingungslos, teils erst ab einem bestimmten Ankaufswert, der mit 10 bis 30 Euro aber verhältnismäßig niedrig bemessen ist. Alle Sendungen sind in der Regel über den Paketdienstleister bis 500 Euro versichert.
Bevor ein Gerät in die Post geht, gilt allerdings: Daten sichern und dann das Gerät sicher löschen. Bei iPhones ist es enorm wichtig, die Aktivierungssperre zu entfernen (unter "Einstellungen/iCloud" die Funktion "Mein iPhone suchen" deaktivieren) und dann das Gerät zurückzusetzen. Bei Android-Telefonen, die nicht verschlüsselt sind, sollte man das nachholen und das Gerät dann zurücksetzen.
Die Experten von "Chip" haben bei den acht Ankäufern die Angebote für 18 Smartphones in jeweils fünf Gebrauchszuständen untersucht. Testsieger wurde Zoxs (98,2 von 100 Punkten in der Gesamtwertung) vor Clevertronic (95,8), Rebuy (91,9) und My-Swooop (91,4). © dpa
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