Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Wer einen Zweit- oder sogar Drittakku im Gepäck hat, muss sich beim Fotografieren unterwegs keine Sorgen machen, dass ihm der Saft ausgehen könnte.

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Anders liegt der Fall, wenn die Kamera auf einen einzigen Akku angewiesen ist oder bereits an der letzten Ersatzbatterie zehrt. Dann ist Stromsparen angesagt, etwa indem man - so weit möglich - keine Aufnahmen mehr betrachtet, die Displayhelligkeit auf das wirklich nötige Maß reduziert und in den Einstellungen die Bildkontrolle ausschaltet, also die automatische Bildanzeige nach einer Aufnahme. Darauf weist der Photoindustrie-Verband hin. Denn wie bei Smartphones sei der größte Kamera-Stromfresser das Display.

Energie sparen können auch alle Hobbyfotografen, die sich Brennweite für ein Motiv einfach vorher überlegen, statt ewig herumzuprobieren und hin- und herzuzoomen. Denn Kameras benötigen beim Zoomen mehr oder weniger viel Strom, insbesondere Ultrazoom-Modelle. Als Faustregel gilt hier: Größere Objektive verbrauchen mehr Strom als kleinere, weil bei ihnen mehr Glas bewegt werden muss. Vom Einsatz eines großen Objektivs raten die Experten also eher ab, wenn der Akku bereits zur Neige geht. Gleiches gilt für den Einsatz des Blitzes: Nur wenn er wirklich gebraucht wird, sollte er bei schwachem Akku wohlüberlegt eingesetzt werden.

Stromhunger hat auch der Bildstabilisator einer Kamera. Reicht das Licht aus, lassen sich auch ohne ihn gute Bilder machen, so die Experten. Man sollte ihn vor allem bei längeren Belichtungszeiten oder großen Brennweiten nutzen, um verwackelte, unscharfe Bilder zu vermeiden. Aktivieren oder deaktivieren lässt sich der Stabilisator je nach Kameramodell entweder am Objektiv oder im Einstellungsmenü des Apparates.

Vor allem spiegellose Systemkameras verbrauchen den Angaben nach kontinuierlich Strom, wenn sie angeschaltet sind, weil sie sich im sogenannten Live-View-Modus befinden. Dagegen hilft nur, die - falls vorhanden - automatische Abschaltfunktion zu aktivieren, damit die Kamera nach einer vorher definierten Zeitspanne in den Ruhemodus geht.

Und falls die Systemkamera über einen elektronischen Sucher verfügt, sollte dieser bei einem Akku-Engpass einfach ausgeschaltet und das Display genutzt werden. Denn moderne elektronische Sucher weisen in der Regel eine höhere Pixeldichte als das Display auf, was sich in einem höheren Stromverbrauch niederschlägt. Das Problem verstärke sich noch dadurch, dass Systemkameras etwa im Vergleich zu Spiegelreflexkameras ohnehin eine niedrigere Akkukapazität hätten.  © dpa

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