Stuttgart (dpa/tmn) - Mit den Trends ist es so eine Sache. Zwar versuchen die Hersteller von Unterhaltungselektronik alles, um neue Produkte und Technologien im Markt zu platzieren. Doch im Falle von digitalen Sprachassistenten wie Google Assistant, Siri und Co. klappt das bislang eher mäßig.
Die virtuelle Realität (VR) hat es noch schwieriger. Laut einer aktuellen Deloitte-Studie kommen die Display-Brillen auf gerade einmal drei Prozent Verbreitung in Deutschlandim ersten Halbjahr 2017. Im Vergleich zum Vorjahr (zwei Prozent im Jahr 2016) ist das eine Steigerung um einen Prozentpunkt. Die aktivste Altersgruppe von VR-Nutzern sind dabei die 24- bis 35-Jährigen. Hier haben immerhin sechs Prozent ein Gerät. Der Trend geht dabei eher zu teurerer Hardware.
Erfolgreicher für die Hersteller sieht es bei der Nutzung von Sprachassistenten auf dem Smartphone aus. Allerdings nutzen auch hier weniger als ein Drittel (30 Prozent) Siri, den Google Assistant, Bixby oder Cortana - oder haben es in der Vergangenheit getan. Vier von zehn Befragten geben an, einen Sprachassistenten zu haben, ihn aber nicht zu benutzen. Spannend: Mehr als jeder Achte (14 Prozent) weiß nicht einmal, ob sein Smartphone über einen Sprachassistenten verfügt.
Gegenüber dem Vorjahr gibt es dabei laut Deloitte kaum eine Veränderung. Allerdings sehen die Unternehmensberater großes Potenzial für Androidgeräte, da immer mehr Modelle nun auch den Google Assistant nutzen können.
Beliebteste Anwendungsbereiche für Siri und Co. sind die allgemeine Suche nach Informationen im Netz (48 Prozent der Nutzer), Navigation (36 Prozent) und schlicht die Unterhaltung (34 Prozent). Auch beliebt: Wetterberichte per Stimmkommando (28 Prozent) und das Anlegen von Kalendereinträgen (25 Prozent). © dpa
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