An vielen Schreibtischen bleiben Laptops dauerhaft mit dem Stromnetz verbunden. Allerdings könnte das dem Akku schaden. Worauf zu achten ist.
Wer dauerhaft am Laptop arbeitet, fragt sich vielleicht, ob es in Ordnung ist, diesen dauerhaft ans Stromnetz angeschlossen zu haben. Klar, einerseits ist das praktisch, weil so der Akku immer voll geladen ist. Andererseits könnte der Akku auch unter der ständigen Ladung leiden und sich die Lebensdauer verkürzen – zumindest bei einigen Geräten. Und auch umwelttechnisch ist das dauerhafte Laden nicht gerade gut.
Bei älteren Modellen besteht die Gefahr einer Überladung. Das wirkt sich negativ auf die Lebensdauer sowie die Kapazität des Akkus aus. Besser ist es, das Netzteil ab und zu auszustecken und den Akku leer zu arbeiten, um ihn erst danach wieder aufzuladen.
Können neuere Modelle überladen?
Die meisten neueren Modelle verfügen hingegen über robustere Akkus und eine ausgeklügelte Software, die den Energiespeicher vor unmittelbaren Schäden durch dauerhaftes Laden schützt. Laut "PC Welt" werden Ladevorgänge rechtzeitig gestoppt und die sogenannte Tröpfchenladung sorgt dafür, dass moderne Akkus mit minimalen Energieschüben auf vollem Ladestand gehalten werden. Den Arbeitsstrom bezieht der Laptop dann gar nicht vom Akku, sondern durch eine Umleitung direkt vom Stromnetz.
Dennoch ist das dauerhafte Laden auch für neuere Modelle nicht unbedingt ungefährlich. Akkus, die dauerhaft am Stromnetz hängen, leiden nämlich auch unter zu viel Spannung und zu viel Wärme.
Laut "PC Welt" vertragen Lithium-Ionen-Akkus in der Regel zwischen 500 und 1.000 Ladezyklen, anschließend beginnt der Alterungsprozess und die Kapazität schrumpft.
Wie schont und pflegt man den Laptop-Akku?
Bedeutet also, irgendwann segnet jeder Laptop-Akku das Zeitliche. Allerdings gibt es Maßnahmen, die den Alterungsprozess verlangsamen können.
Ist es möglich, die Batterie aus dem Gerät zu entnehmen, sollte man diese entfernen, bevor man das Gerät ans Stromnetz hängt. Dann wird der Akku nicht strapaziert, arbeiten kann man mit dem Gerät aber dennoch.
Eine weitere Option ist das Smart Charging, optimiertes oder intelligentes Aufladen. Bei den meisten modernen Laptops sind diese Funktionen verfügbar und sie können Wunder wirken. Dabei wird die maximale Kapazität des Akkus neu definiert – auf etwa 80 Prozent des tatsächlichen Maximums. So bleibt der Akku auch bei aktiver Stromverbindung in einem gesunden Energiefenster.
Lesen Sie auch
Am wohlsten fühlen sich Akkus zwischen 30 und 70 Prozent ihrer Maximalladung. Wenn möglich, sollte man versuchen, den Akkustand so oft es geht in diesem Fenster zu halten.
Wichtig ist zudem das richtige Equipment. Bleiben Sie bei den Original-Ladekabeln und -Adaptern des Geräts. Billige Geräte sparen kurzfristig zwar ein paar Euro, allerdings schaden solche Geräte dem Laptop meist langfristig.
Ebenfalls schlecht für die Lebensdauer des Akkus: Extremtemperaturen. Direkte Sonneneinstrahlung auf das Gerät gilt es zu vermeiden, aber auch extreme Minustemperaturen schaden dem Akku.
Verwendete Quellen
Redaktioneller Hinweis
- Dieser Artikel stammt aus unserem Archiv und wurde zuletzt im September 2023 veröffentlicht.
© 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.