Las Vegas - Lenovos neues Thinkphone soll einen Schmerz beheben, den viele bei der täglichen Arbeit mit Notebook und Smartphone haben. Datenaustausch, WLAN-Verbidundung, Dateiverwaltung, Benachrichtigungen: Das geht zwischen Windows und Android bislang häufig eher schwierig und auf Umwegen.
Das Android-Smartphone kann sich per WLAN mit dem Notebook verbinden. So lässt sich nicht nur die Mobilfunkverbindung teilen. Auch kopierter Text, aktuelle Fotos oder gescannte Dokumente wandern so nahtlos auf den PC oder zum Smartphone und können dort in den entsprechenden Apps genutzt werden. Über den Dateimanager können auch nahtlos allerlei Dokumente hin- und hergeschoben werden.
Apps und Hardware des Smartphones am PC nutzen
Mit vereinheitlichen Benachrichtigungen erscheinen die Smartphone-Notifications auch auf dem PC, was ständiges Wechseln zwischen beiden Geräten unnötig macht. Durch die Verbindung lassen sich außerdem Apps vom Telefon auf den PC streamen, sodass etwa Anrufe gleich am Computer angenommen werden können. Per Computer lässt sich dann auch die Kamera des Thinkphone nutzen, zum Beispiel als Webcam.
Nach bisherigen Informationen soll sich das Thinkphone über die ReadyFor-Software von Lenovo grundsätzlich mit allen neueren Windows-Notebooks verbinden lassen.
Android und Windows wachsen weiter zusammen
Das mit der Lenovo-Tochter Motorola entwickelte Gerät hat ein 6,6 Zoll großes Display, WLAN 6 und laut Hersteller rund 36 Stunden Akkulaufzeit. Als Systemchip wird Qualcomms Platform Snapdragon 8+ genutzt. Das besonders für Unternehmen entwickelte Thinkphone soll in den kommenden Monaten auch in Europa verfügbar sein. Einen Kaufpreis nannte Lenovo noch nicht.
Lenovo ist mit dem Wunsch, Smartphones und Windows besser zu verbinden, nicht allein. Auch Samsung hat die eigenen Smartphones und Notebooks bereits enger vernetzt. Microsoft selbst hat bereits eine Koppel-App für Smartphone und PC im Angebot. Den Leistungsumfang von Apples Integration von Smartphone und Computer erreichen diese Lösungen aber bislang nicht. © dpa
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