Berlin - Der Waldbrand ist verheerend. Und der Forst, der da lichterloh in Flammen steht, liegt nicht auf Korsika oder in Griechenland, sondern in Gummersbach in Nordrhein-Westfalen. Und die Brandkatastrophe ist nicht erfunden: Sie hat im April 2021 wirklich stattgefunden.
Die Bilder aus Gummersbach sind ebenso real wie der Feuerwehrmann, der Nutzerinnen und Nutzern der vom WDR entwickelten Klima-App auf dem Smartphone- oder Tablet-Display entgegentritt und berichtet, wie gefährlich die Lösch- und Rettungsarbeiten waren. Erweiterte Realität (AR) macht's möglich.
Einblicke in zerstörerische Kräfte
Die für iOS-Geräte bereits veröffentlichte App, die bald auch für Android-Geräte kommen soll, richtet sich im Kern an 13- bis 16-Jährige. Aber auch für alle, die der Schulbank bereits entwachsen sind, ist der AR-Zugang der App spannend: Er gibt einen eindrucksvollen Einblick in die Zerstörungskraft einer aus dem Ruder gelaufenen Umwelt.
Die verheerenden Folgen menschengemachter Klimaerwärmung zeigt die App auch am Beispiel der Flutkatastrophe im Ahrtal Mitte Juli 2021: Die Wassermassen und das Ausmaß der Zerstörung werden per AR erlebbar. Betroffene, die von den Fluten eingeschlossen waren, erzählen, was sie durchgemacht haben.
Darüber hinaus kann man in der App vier weitere Menschen treffen, die noch einmal in ganz unterschiedlicher Weise vom Klimawandel betroffen sind. Etwas Kurzweil für die geneigte Spielerin und den geneigten Spieler fehlt auch nicht: Im Klima-Game muss man einen Greifarm mit dem Ziel steuern, möglichst viel Plastikmüll aus dem Meer zu fischen. © dpa
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